Aufgefallen war der Lastwagen einem anderen Verkehrsteilnehmer. Er meldete der Polizei, dass das Schwerfahrzeug ohne Windschutzscheibe und mit verzogenem Führerhaus auf der B4 unterwegs gewesen sei.
In Stockerau konnten die Beamten den Lkw anhalten. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass das Fahrzeug drei Monaten zuvor in einen Verkehrsunfall verwickelt und dadurch schwer beschädigt worden war, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung mit. Unter anderem war die Karosserie des Führerhauses völlig demoliert und wies scharfkantige Teile auf, die Windschutzscheibe war nicht mehr vorhanden und auch der Rahmen war verzogen.
Lenker war auf dem Weg in die Werkstatt
Der 25-jährige Lenker gab laut Polizei an, dass er das Fahrzeug vom Unfallort im Waldviertel zur Reparatur in eine Werkstätte überstellen wollte. Die Strecke, die er mit dem stark beschädigten Fahrzeug zurücklegen wollte, wäre demnach mehr als 60 Kilometer lang gewesen. Weil das sowohl für den Lenker, als auch für andere Verkehrsteilnehmer eine Gefahr darstellen würde, wurde dem jungen Mann die Weiterfahrt untersagt. Die Polizisten nahmen ihm Kennzeichen und Zulassungsschein vorläufig ab, zudem wurde der Lenker der zuständigen Bezirkshauptmannschaft zur Anzeige gebracht, heißt es.