Österreichs Priester-Fußball-Nationalteam beim Training in einer Halle
Wolfgang Zarl
Wolfgang Zarl
Religion

Österreichs Fußball-Priester wollen EM-Titel

In Rumänien findet diese Woche nach zwei Jahren Pandemiepause wieder die Fußball-Europameisterschaft für Priester statt. Das österreichische Nationalteam spielt unter der Führung des Opponitzer Kapitäns Hans Wurzer gegen Ungarn, Montenegro und Polen.

Österreichs Nationalteam will bei der am Montag beginnenden Priester-Fußball-EM in Timisoara in Rumänien glänzen. In der Gruppenphase bekommen es die heimischen Geistlichen aber neben Ungarn und Montenegro gleich zum Start auch mit Titelverteidiger und Top-Favorit Polen zu tun. Insgesamt nehmen 16 Nationen an dem bis Freitag laufenden Turnier in Rumänien teil. Als weitere aussichtsreiche Kandidaten auf den Titel gelten Portugal und Kroatien.

Österreichs Priester-Fußball-Nationalteam, Spieler in einer Reihe
Wolfgang Zarl
Fußball-Dress statt Messgewand: Das Priester-Fußball-Nationalteam startet bei den Europameisterschaften in Rumänien

Torhüter und Kapitän aus dem Bezirk Amstetten

Das österreichische Team wird nach Angaben vom Montag von aus mehreren Nationen stammenden Priestern gebildet, die allesamt in heimischen Diözesen als Seelsorger wirken. Angeführt wird die Truppe einmal mehr von Torhüter und Kapitän Hans Wurzer. Der 60-jährige Keeper ist Pfarrer in Opponitz (Bezirk Amstetten). Manche bezeichnen ihn schmunzelnd auch als „GOAT“ (Greatest Of All Time).

Sepp Eppensteiner, Vorsitzender der Diözesansportgemeinschaft, zeigt sich erfreut: „Die Priesterelf hat viele Fans, gibt der Kirche ein sportliches Gesicht und kickt meist für einen sozialen Zweck.“ Bei den jüngsten EM-Auflagen bewegte sich Österreichs Priester-Team stets im Dunstkreis der „Top Ten“. 2020 in Prag stand am Ende Rang zwölf, ein Jahr zuvor in Montenegro wurde Platz elf verbucht. Coronavirus-bedingt gab es 2021 und 2022 jeweils kein Turnier.