Pakistan zählt weltweit zu den zehn am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern. Die Provinz Sindh wurde im vergangenen Jahr vom Hochwasser am meisten getroffen. Die Caritas der Diözese St. Pölten hilft den Katstrophenopfern in Pakistan. Denn trotz vieler Wiederaufbauprojekte sind nach wie vor zahlreiche Menschen auf Hilfe angewiesen.
Christoph Riedl, der Generalsekretär der Caritas der Diözese St. Pölten, befindet sich momentan in der pakistanischen Provinz Sindh: „Es ist erschreckend zu sehen, dass das Wasser in einzelnen Landesteilen noch immer kniehoch steht. Das bedeutet, dass die Landwirtschaft noch immer leidet, weil nichts angebaut werden kann. Zudem sind die Moskitos ein gesundheitliches Sicherheitsrisiko. Denn, wo Wasser ist, dort gibt es auch Moskitos, die Krankheiten übertragen.“

Gemeinsam mit Partnerorganisationen unterstützt die Caritas die Menschen der Region. Riedl sagt gegenüber noe.ORF.at: „Wir stellen nach wie vor Lebensmittelrationen für betroffene Familien zur Verfügung. Es gibt eine medizinische Versorgung und wir beginnen jetzt mit dem Aufbau neuer Häuser. Diese Häuser sollen dann auch hochwassersicher sein. So ein Haus kostet etwa 500 Euro. Darin kann eine bis zu siebenköpfige Familie leben, sie ist künftig vor Hochwasser geschützt.“
Zweite Jahrhundertflut binnen zwölf Jahren
Mit den Spenden der Caritas aus Österreich werden diese flutsicheren Häuser in den nächsten ein bis zwei Monaten aus Ziegeln und Lehm errichtet. Sie sollen nicht nur vor Wassermassen, sondern auch vor Hitze schützen. Pakistan verzeichnete in zwölf Jahren zwei Jahrhundertfluten. Nicht nur im Vorjahr gab es hier verheerende Überschwemmungen, sondern auch bereits im Jahr 2010.