AMSTETTEN,AUSTRIA,11.NOV.22 – SOCCER – ADMIRAL 2. Liga, SKU Amstetten vs SKN Sankt Poelten. Image shows the rejoicing of the team of St. Poelten. Photo: GEPA pictures/ Manuel Binder
GEPA pictures/ Manuel Binder
GEPA pictures/ Manuel Binder
Sport

Quartett will im Frühjahr oben angreifen

Nach einer langen Winterpause startet die Zweite Fußball-Liga am Freitag in die Frühjahrssaison. Die niederösterreichischen Vereine gehen mit großen Ambitionen in die letzten 14 Spieltage. Der SKN St. Pölten zählt als Spitzenreiter zu den Aufstiegsfavoriten.

Exakt 103 Tage nach dem letzten Spieltag der Herbstsaison starten die 16 Zweitliga-Vereine am Freitag ins Frühjahr. Der SKN St. Pölten tut das nach einer erfolgreichen Hinrunde als Tabellenführer. Einen Punkt liegen die Landeshauptstädter vor Blau Weiß Linz. Zwei Jahre nach dem bitteren Abstieg aus der Bundesliga darf man beim SKN von der Rückkehr in die höchste Spielklasse träumen.

St. Pölten „kann auch am Ende vorne stehen“

Trainer Emanuel Pogatetz bleibt aufgrund des knappen Vorsprungs aber zurückhaltend. „Ich denke, dass Blau Weiß nach wie vor der große Favorit ist“, so der 40-jährige Ex-Teamspieler im Gespräch mit noe.ORF.at. „Gerade gegen Ende der Herbstsaison haben wir sicher überperformt. Das Ziel ist, so lange wie möglich oben zu bleiben. Wenn alles zusammenkommt, können wir auch am Ende ganz vorne stehen.“

LEOBENDORF,AUSTRIA,16.JUL.22 – SOCCER – UNIQA OEFB Cup, SV Leobendorf vs SKN Sankt Poelten. Image shows assistant coach Emanuel Pogatetz (St.Poelten). Photo: GEPA pictures/ Walter Luger
GEPA pictures/ Walter Luger
Trainer Emanuel Pogatetz will mit St. Pölten im Aufstiegskampf mitmischen

Für den SKN könnte im Aufstiegskampf die Abwehrstärke sprechen. Gerade einmal 15 Gegentore kassierte man im Herbst – nur die Vienna erhielt noch weniger. Außerdem holte St. Pölten mit Abstand die meisten Punkte auf fremdem Platz. Diese Auswärtsstärke will man auch zum Frühjahrsstart unter Beweis stellen. Am Sonntag (10.30 Uhr) ist der Spitzenreiter bei Aufsteiger Sturm Graz II zu Gast.

Horn will oben dranbleiben

Das Überraschungsteam der Herbstsaison war ohne Zweifel der SV Horn. Die Waldviertler überwinterten als Tabellendritter nur zwei Punkte hinter St. Pölten. Nach der erfolgreichsten Zweitliga-Hinrunde der Vereinsgeschichte will Trainer Philipp Riederer mit seinem Team nachlegen. „Zu toppen wird der Herbst nur schwer sein“, so der 31-Jährige, der zugleich aber auch nicht zu tief stapeln will.

HORN,AUSTRIA,22.OCT.22 – SOCCER – ADMIRAL 2. Liga, SV Horn vs SKN Sankt Poelten. Image shows Kevin Monzialo (St.Poelten) and Benjamin Mulahalilovic (Horn). Photo: GEPA pictures/ Manuel Binder
GEPA pictures/ Manuel Binder
Der SV Horn will Spitzenreiter St. Pölten im Frühjahr so lange wie möglich auf den Fersen bleiben

„Wir wollen bis zum Schluss unter den Mannschaften bleiben, die um die Meisterschaft mitspielen“, so Riederer. Ein Bundesliga-Aufstieg ist aus sportlicher Sicht realistisch – ob es im Fall des Falles aber tatsächlich dazu kommen würde, ist mehr als unsicher. Laut Geschäftsführer Andreas Zinkel überlegt der Verein, aufgrund der fehlenden Infrastruktur auf einen Antrag für die Zulassung zur Bundesliga zu verzichten.

Trotz allem will Horn aus der Position des Außenseiters aber weiter überraschen. „Wir müssen nicht, wir können. Das beflügelt oft zu einer guten Leistung“, erklärt Trainer Riederer die Ausgangslage. Vielleicht ja schon am Freitag (18.10 Uhr, live in ORF Sport Plus), wenn Horn den Tabellenvierten GAK empfängt.

Amstetten setzt sich keine Grenzen

Auch Amstetten konnte sich im Herbst lange Zeit im Spitzenfeld halten. Nach dem zehnten Spieltag waren die Mostviertler sogar Tabellenführer. In den letzten sechs Spielen gelang allerdings nur noch ein Sieg. Damit wurde man auf Rang sieben durchgereicht. Die Winterpause tat dem Team von Trainer Jochen Fallmann gut. Nun sei man bereit, wieder anzugreifen.

AMSTETTEN,AUSTRIA,05.AUG.22 – SOCCER – ADMIRAL 2. Liga, SKU Amstetten vs FC Admira Wacker Moedling. Image shows Sebastian Leimhofer (Amstetten) and Nicolas Keckeisen (Admira). Photo: GEPA pictures/ Manuel Binder
GEPA pictures/ Manuel Binder
Amstetten und die Admira wollen nach einem durchwachsenen Herbstfinish neu durchstarten

„Wir wollen uns im oberen Drittel festbeißen“, so der 44-Jährige. Trotz eines Rückstands von sieben Punkten auf die Spitze glaubt Fallmann an einen Sprung nach vorne. „Es ist immer etwas möglich und wir setzen uns keine Grenzen.“ Das erste Spiel steigt am Samstag (14.30 Uhr) zu Hause gegen Dornbirn – allerdings ohne Philipp Schobesberger. Der Vertrag mit dem Ex-Rapidler wurde im Winter einvernehmlich aufgelöst.

Neo-Coach Landerl will Admira-Fans begeistern

Ein Herbst mit Höhen und Tiefen war es für die Admira. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga schafften es die Südstädter bislang nicht wirklich, in Liga zwei anzukommen. Anfang November musste Trainer Roberto Pätzold gehen. Der sofortige Wiederaufstieg ist als Tabellenneunter mit elf Punkten Rückstand auf die Spitze kein Thema mehr. Unter Rolf Landerl soll es nun aber wieder nach oben gehen.

„Wir wollen uns in allen Phasen des Spiels verbessern“, so der 47-Jährige, der bereits Horn in Liga zwei zum Erfolg führte. „Ich fordere totalen Einsatz von meinen Spielern. Wir wollen die Fans begeistern und vielleicht können wir den Abstand nach vorne ja noch verkürzen.“ Damit anfangen kann die Admira am Freitag (18.10 Uhr, live in ORF Sport Plus) im Heimspiel gegen Lafnitz.