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ORF/Koppensteiner
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Chronik

Unfall bei Kunststofffirma: Arbeiter tot

Am späten Donnerstagvormittag ist es in St. Pölten zu einem tödlichen Arbeitsunfall gekommen. Bei Revisionsarbeiten kam es zu einer Verpuffung, ein Arbeiter starb dabei. Zwei weitere Personen wurden verletzt.

Zu dem Unfall dürfte es kurz vor 11.00 Uhr bei Revisionsarbeiten gekommen sein. „Bisher bekannt ist, dass es in dem Chemiewerk einen Werksstillstand gegeben hat und hier Wartungsarbeiten durchgeführt wurden. In einem Bereich der Reaktoren waren Schweißarbeiten, und durch die Schweißarbeiten dürfte es zu einer Verpuffung gekommen sein“, sagte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.

Bei dieser Verpuffung wurde der Arbeiter, der die Schweißarbeiten durchführte, verletzt. Er wurde sofort „in den Sicherheitsbereich gebracht“, berichtete Fahrafellner, zudem wurde die Öffentlichkeit abgeschirmt und Sicherungsarbeiten durchgeführt. Außerdem wurde sichergestellt, dass es zu keinen weiteren Verpuffungen kommen kann. Weitere Kontrollen würden von der Betriebsfeuerwehr durchgeführt. Insgesamt waren fünf Feuerwehren im Einsatz.

Tödlicher Arbeitsunfall in St. Pölten

Am späten Donnerstagvormittag ist bei Wartungsarbeiten in einer Kunststofffirma in St. Pölten ein Arbeiter ums Lebens gekommen. Zwei weitere Personen wurden laut Polizei verletzt. Thomas Koppensteiner (ORF) berichtet vom Unglücksort.

„Keine Gefahr für Umwelt oder Anrainer“

Der Arbeiter erlag seinen Verletzungen. Laut Clemens Pedevilla, Sprecher der Firma Sunpor, bei der der Unfall passierte, war der Mann Mitarbeiter einer Fremdfirma. Ein Mitarbeiter der Kunststofffirma selbst wurde leicht verletzt, ein weiterer, der den Vorfall sah, erlitt einen Schock. „Es bestand zu keinem Zeitpunkt des Geschehens Gefahr für die Umwelt oder für die Anrainer. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen.“

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Firmengebäude mit Feuerwehr und vielen Menschen davor
Stamberg
Kurz vor 11.00 Uhr kam es zu dem Vorfall in der Kunststofffirma in St. Pölten – zunächst war von einer Explosion die Rede
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Wenig später bestätigten die Einsatzkräfte: Bei Schweißarbeiten kam es zu einer Verpuffung, dabei kam ein Arbeiter ums Leben
Firmengebäude
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Die Feuerwehr sicherte den Bereich ab, Brand musste keiner bekämpft werden
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Die Firma ist nun mit der Ursachenfindung beschäftigt, wie es heißt, „unsere Gedanken sind bei den Angehörigen“

Zum Zeitpunkt des Unfalls dürften sich etwa 50 Personen im Werk befunden haben, so Firmensprecher Pedevilla. Die Ermittlungen seitens der Polizei werden gemeinsam mit Sachverständigen des Bundeskriminalamts geführt, sagte Raimund Schwaigerlehner, Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Man werde „akribisch die Stelle der Explosion“ untersuchen, um die Ursache des Unfalls zu ermitteln. Wann der Betrieb wieder aufgenommen wird, könne man noch nicht abschätzen, man sei noch „mit der Ursachenfindung beschäftigt“, zudem würden die Schäden im Inneren begutachtet.