Gesprengter Zigarettenautomat in Maria Lanzendorf
LPD NÖ
LPD NÖ
Chronik

Acht Zigarettenautomaten gesprengt

Die Polizei hat vier Männer ausgeforscht, die Zigarettenautomaten in den Bezirken Bruck an der Leitha und Baden sowie in Wien gesprengt haben sollen. Die Verdächtigen sollen 5.000 Euro erbeutet und einen Schaden von mehr als 75.000 Euro verursacht haben.

Die Täter waren laut Polizei jeweils vollmaskiert und mit derselben Vorgangsweise ans Werk gegangen. Sie brachten einen pyrotechnischen Gegenstand im Automaten zur Explosion. Durch die Wucht der Detonation wurden die Zigarettenautomaten beschädigt und teilweise aus der Verankerung gerissen. Anschließend wurden die Zigarettenpackungen und Bargeld gestohlen, teilte die Polizei mit.

Gesprengter Zigarettenautomat in Bad Deutsch-Altenburg
LPD NÖ
Der Sachschaden bei den acht Taten war mit 75.000 Euro weit höher als die Beute

Das Landeskriminalamt Niederösterreich (Ermittlungsbereich Diebstahl) hatte seit Anfang Dezember 2022 Erhebungen hinsichtlich der Sprengungen in Fischamend, zweimal in Schwechat, weiters in Haslau-Maria Ellend, Bad Deutsch-Altenburg und Maria Lanzendorf (alle Bezirk Bruck an der Leitha) sowie in Trumau (Bezirk Baden) und Wien-Simmering geführt.

Täter auch für weitere Delikte verantwortlich

Als Beschuldigte wurden zwei 18-jährige österreichische und ein 19-jähriger slowakischer Staatsbürger ausgeforscht, alle in Wien-Simmering wohnhaft, sowie ein 18-Jähriger aus Bosnien-Herzegowina mit Wohnsitz in Wien-Favoriten. Bei den Einvernahmen waren laut Polizei nur die beiden Österreicher geständig.

Die vier Männer wurden der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt. Der Tätergruppe wurde den Angaben vom Freitag zufolge zudem ein Kennzeichendiebstahl in Linz und ein Tankbetrug in Krems nachgewiesen.