Arbeiter bei der Weinlese
APA/HELMUT FOHRINGER
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Landwirtschaft

Mehr Rotwein, aber weniger Weißwein

Österreich blickt sowohl mengen- als auch qualitätsmäßig auf ein gutes vergangenes Weinjahr zurück. Das zeigt eine Auswertung der Statistik Austria. In Niederösterreich, dem Weinanbaubundesland Nummer eins, gilt das allerdings nur für Rotwein.

Fast 350.000 Hektoliter Rotwein aus Niederösterreich lagern aus dem vergangenen Jahr in den Weinkellnern des Landes. Im Fünfjahresvergleich entspricht das laut Statistik Austria einer überdurchschnittlichen Ernte mit einem Plus von zwei Prozent. Beim Weißwein fiel die Erntemenge im Vorjahr allerdings unterdurchschnittlich aus. Mit 1,26 Millionen Hektolitern ist das Minus hier so groß wie das Plus beim Rotwein.

Insgesamt brachte der vergangene Sommer allerdings eine überdurchschnittlich gute Ernte. In ganz Österreich wurden 2,53 Millionen Hektoliter Wein geerntet. Damit lag die Erntemenge um zwei Prozent über dem Fünfjahresschnitt und um drei Prozent höher als 2021, berichtete die Statistik Austria. Es gibt demnach mehr hochqualitativen Rotwein. Der Weinbestand stieg insgesamt um ein Prozent auf 2,93 Millionen Hektoliter und verharrte das vierte Jahr hintereinander auf einem hohen Niveau – um sechs Prozent über dem Fünfjahresmittel.

Niederösterreich bleibt auch weiterhin das wichtigste Weinbaubundesland Österreichs. Alleine das Weinviertel sorgte mengenmäßig für ein gutes Drittel der gesamtösterreichischen Erntemenge. Der Output hier ist jeweils größer als in den weiteren bedeutenden Weinbaubundesländern Burgenland und Steiermark, wenngleich auch hier mit 899.700 Hektolitern ein Minus von drei Prozent gegenüber 2021 erzielt wurde.