Gebäude in Klagenfurt
ORF/Armin Sattler
ORF/Armin Sattler
politik

Kärnten-Wahl: Reaktionen aus Niederösterreich

Fünf Wochen nach Niederösterreich ist am Sonntag in Kärnten gewählt worden. Die SPÖ musste starke Verluste hinnehmen, ein Plus gab es für FPÖ und ÖVP. Grüne und NEOS kommen nicht in den Landtag. noe.ORF.at mit den Reaktionen aus Niederösterreich.

ÖVP Niederösterreich-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner betonte am Sonntag, dass es jene Parteien, die Verantwortung tragen, momentan besonders schwer hätten. Er gratulierte der SPÖ, der stärksten Partei mit Landeshauptmann Peter Kaiser, sowie allen anderen Parteien, die zulegen konnten.

Erfreut zeigte sich Ebner über das Ergebnis der Volkspartei Kärnten. In Kärnten habe die ÖVP um Spitzenkandidat Martin Gruber „einen beherzten, fairen und engagierten Wahlkampf geführt“ und „ein besonders erfreuliches Ergebnis" erzielt“, so Ebner.

SPÖ: „Kaiser unumstritten“, FPÖ für Veränderung

Für die SPÖ und den designierten Landesparteichef Sven Hergovich habe die SPÖ ein respektables Ergebnis eingefahren. Der erste Platz sei klar verteidigt worden und Landeshauptmann Peter Kaiser „unumstritten“. Die dritte Landtagswahl in Folge mit einem deutlichen Verlust der stärksten Partei zeige aber auch ein „Glaubwürdigkeitsproblem der Politik“ insgesamt.

Die FPÖ Niederösterreich gratulierte den Parteifreunden in Kärnten – der unermüdliche Einsatz von Spitzenkandidat Erwin Angerer habe sich ausgezahlt, heißt es. Die Wähler hätten überdies entschieden, dass Grüne und NEOS in Kärnten keine Rolle mehr spielen sollten. „Das Ergebnis zeigt, dass die Wähler eine starke freiheitliche Kraft wollen, die für die notwendige Veränderung sorgt“, resümierte FPÖ-Niederösterreich Parteichef Udo Landbauer.

Grüne wollen nach vorne schauen, NEOS zeigt Optimismus

Nach dem gescheiterten Einzug der Kärntner Grünen in den Landtag will die niederösterreichische Landespartei nach vorne schauen. „Es ist sicher, dass die Grünen Kärnten die Unterstützung aller Bundesländer und des Bundes haben werden, um bei der nächsten Landtagswahl das Ziel zu erreichen: den Wiedereinzug der Grünen in den Landtag“, betonte Landessprecherin Helga Krismer. Spitzenkandidatin Olga Voglauer habe „bis zur letzten Minute für den Klimaschutz gekämpft“.

Niederösterreichs NEOS-Chefin Indra Collini zeigte sich bemüht, dem pinken Abschneiden in Kärnten Positives abzugewinnen. „Auch, wenn der Einzug nicht gelungen ist, werden die vielen persönlichen Gespräche Früchte beim weiteren Aufbau von NEOS in Kärnten tragen. Wir haben mit einem kleinen Team und einem sympathischen Spitzenkandidaten einen engagierten Wahlkampf geführt und Wurzeln geschlagen“, so die Landesparteichefin.