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2,8 Millionen an CoV-Hilfen zurückgezahlt

Die Covid-19-Finanzierungsagentur (COFAG) möchte, dass Betriebe zu Unrecht in Anspruch genommene Hilfsgelder zurückzahlen. In Niederösterreich haben sich bis Anfang März 443 Unternehmen freiwillig gemeldet, in Summe refundieren sie 2,8 Millionen Euro.

19 Milliarden Euro hat der Bund über die COFAG an österreichische Unternehmen verteilt, nun soll ein Teil davon wieder zurückgezahlt werden. Dabei haben Unternehmen die Möglichkeit, freiwillige Korrekturmeldungen bei der COFAG einzugeben. Bis Anfang März sind bundesweit 3.600 Korrekturmeldungen mit einem Volumen von 47,5 Mio. Euro eingegangen, davon 443 aus Niederösterreich mit einem Volumen von 2,8 Mio. Euro, wie eine Anfrage von noe.ORF.at zeigt.

Bis Jahresende will die COFAG tausende Anträge überprüft haben. Es geht um die Frage, ob Antragsvoraussetzungen erfüllt und die Höhe der ausgezahlten Förderung den rechtlichen Vorgaben entsprochen hat. Gegebenenfalls werden ausgezahlte Hilfen von betroffenen Unternehmen zurückgefordert. Bis Anfang März wurden bundesweit 886, in Niederösterreich 117 solcher Rückforderungen geltend gemacht.

In 75 Prozent der Fälle fehlt die Endabrechnung

In den meisten Fällen kam es laut COFAG zu einer Rückforderung, weil keine Endabrechnung des jeweiligen Antrages vorhanden war. Das Unternehmen hat also den Antrag auf die jeweils letzte Tranche des Zuschusses nicht eingebracht, dabei handelt es sich um jene Tranche, in der der Antragsteller die tatsächlich beantragten Verlust-, Kosten- und Erlöspositionen nachweisen muss. Das betrifft 75 Prozent der bis dato gestellten Rückforderungen.

In 15 Prozent der Fälle ist die Endabrechnung niedriger als die bereits ausbezahlten Beträge. Acht Prozent der Unternehmen, die bis jetzt eine Rückforderung von der COFAG erhalten haben, stehe gemäß der geltenden Förderrichtlinien eine geringere Zuschusshöhe zu bzw. wurde der Höchstbetrag von 800.000 Euro überschritten.