Im Vorjahr brach die Zahl der Immobilienverkäufe bundesweit um 10,3 Prozent ein. Ein leichtes Plus gab es hingegen beim verbücherten Verkaufswert. Da retteten die im Wert gestiegenen Zinshäuser und Gebäude an Seen laut dem Immobilienvermittler Remax die Umsatzstatistik.
In Niederösterreich wurden zwar im vergangenen Jahr um 7,5 Prozent weniger Immobilien verkauft. In Summe waren es etwas mehr als 30.000. Damit schnitt man aber besser als der Österreichschnitt ab. Verkaufsrückgänge gab es bei Wohnungen, Grundstücken, Gebäuden und Pkw-Abstellplätzen genauso wie bei Einfamilienhäusern, Dachgeschoßwohnungen und Hausanteilen.
Der Top-Immobilienverkauf in Niederösterreich
Mit 6,7 Milliarden Euro blieb die Umsatzhöhe nahezu gleich. Ein 58,7 Millionen Euro teures Geschäftsgebäude im Bezirk Mödling gehörte im Jahr 2022 zu den fünf Top-Immobilienverkäufen Österreichs. Es war zugleich das teuerste niederösterreichische Immobilienobjekt.
Stärkste Landbezirke nach der Anzahl der Verkäufe waren im Vorjahr Salzburg-Umgebung (3.551 Stück.), Graz-Umgebung (3.002 Stück) und Baden (2.803 Stück), nach Verkaufswert Kitzbühel (1,294 Mrd. Euro), Mödling (964 Mio. Euro) und Salzburg-Umgebung (964 Mio. Euro).
Hohe Nachfrage nach Eigentum in St. Pölten
Die Verbücherungen in St. Pölten legten kräftig zu. Hier gab es um 31 Prozent mehr Immobilienverkäufe. In der Landeshauptstadt wurde ein Rekordwert von 998 Verbücherungen erzielt. Binnen fünf Jahren entsprach das einer Steigerung um 95,7 Prozent.
Aufgrund der derzeit vorherrschenden Rahmenbedingungen sei auch im Jahr 2023 mit einem weiteren Rückgang bei den Immobilienverkäufen zu rechnen, wurde Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von Remax Österreich, in einer Aussendung zitiert.