Der Ungar war laut Polizei vergangenen Donnerstag in die Wohnung eingebrochen. Als die junge Frau Geräusche hörte und nachschauen wollte, woher diese kamen, stieß sie im Gang mit dem Täter zusammen. Der Mann bedrohte die 19-Jährige daraufhin mit einem Messer und riss ihr das Mobiltelefon aus der Hand. Zudem wurde das Opfer laut Polizei auf ein Bett gedrückt, gefesselt sowie geknebelt und abgetastet.
Die Frau wehrte sich gegen die Übergriffe des Täters und es gelang ihr, diesen von sich wegzustoßen. Diesen Moment konnte sie auch nutzen, um aus dem Zimmer in einen Nebenraum zu flüchten. Es gelang ihr, sich von ihrer Knebelung zu befreien, ein Fenster zu öffnen und um Hilfe zu rufen. Eine Passantin wurde auf die Rufe aufmerksam und verständigte die Polizei.
Beute belastet Täter
Der Täter flüchtete unterdessen mit der Beute, unter anderem mit einem Handy und Bekleidung. Im Zuge einer Fahndung wurde er kurz darauf von Beamten der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) festgenommen. Bei seiner Einvernahme war der Mann nicht geständig, die Beamten konnten bei den Erhebungen aber Tatutensilien und Teile der Raubbeute sicherstellen.
„Erhebungen zu ähnlich gelagerten Straftaten werden noch geführt“, betonte die Exekutive in einer Aussendung. Offen ist noch, ob der Mann die Frau auch vergewaltigen wollte. Der Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt in die Justizanstalt eingeliefert.