Stift Dürnstein
Gregor Semrad
Gregor Semrad
Kultur

Symposion Dürnstein über „Wunder Gehirn“

Beim Symposion Dürnstein (Bezirk Krems), unter dem Titel „Das Gehirn und seine Gesellschaft“, werden von Donnerstag bis Samstag von internationalen Expertinnen und Experten neueste Erkenntnisse erläutert.

Thematisch im Vordergrund stehen werden bei der zwölften Auflage des Symposions im Stift Dürnstein die Auswirkungen der aktuellen Entwicklungen in der Neuroforschung auf die Gesellschaft. Beleuchtet werden Fragen nach der Prägung des Gehirns von Außeneinflüssen und der Entstehung von Emotion sowie Kreativität. Ein weiterer Aspekt sind neue Erkenntnisse hinsichtlich Künstlicher Intelligenz. Kuratorin des Symposions Dürnstein ist die Philosophin und Publizistin Ursula Baatz.

Als Vortragende dabei sind u. a. Simon Hippenmeyer vom Institute of Science and Technology Austria (ISTA), der Soziologe Werner Vogd von der Universität Witten/Herdecke, die Psychiaterin Florence Thibaut von der Universität Paris Cité sowie die Psychologin Nathalie Rieser von der Universität Zürich. An der Eröffnungsdiskussion am Donnerstag nehmen ab 19.00 Uhr die Psychiaterin Adelheid Kastner, der Verfassungsrichter Michael Mayrhofer, die Arbeitsrechtlerin Sabine Köszegi und der Medizinethiker Giovanni Rubeis teil.

Ein offener Denkraum für drängende Fragen der Zeit

„Das Symposion Dürnstein ist als offener Denkraum für die drängenden Fragen unserer Zeit konzipiert“, betonte Barbara Schwarz, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich. „Die Neuroforschung eröffnet großes Potenzial für die Medizin, aber auch noch ungeahnte neue Möglichkeiten für Manipulationen. Beim Symposion möchten wir den Diskurs in dieser Bandbreite führen – und auch ethische Konsequenzen hinterfragen.“

Das jährlich von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich veranstaltete Symposion Dürnstein ist „ein internationaler Gedankenaustausch an der Schnittstelle von Philosophie, Religion und Politik. Referent*innen und Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Disziplinen können so Impulse setzen und Neues entstehen lassen“, heißt es auf der Website des Symposions. Neben den inhaltlichen Zielen stehe hinter dem Symposion Dürnstein auch die Idee, mit einem neuen Veranstaltungstypus die Region Wachau in der touristisch ruhigen Zeit zu beleben.