Zweimal pro Woche für jeweils eine Stunde müssen in der Neuen Mittelschule Hollabrunn auch Spotty, Ginger und Lotte die Schulbank drücken. Die drei Therapiehunde sind mit vollem Eifer bei der Sache. Sie würfeln etwa Zahlen, mit denen die Schülerinnen und Schüler dann rechnen müssen.
Die Hunde werden auch selbst zum Unterrichtsgegenstand – etwa dann, wenn es gilt, für die Hündin Lotte ein passendes Bett zu berechnen. In Religion bringen sie den Kindern außerdem Bibelstellen, die diese richtig zuordnen müssen. Den Schülerinnen und Schülern gefällt besonders, dass die Hunde kuschelig, kontaktfreudig und sanftmütig sind, sagen sie. So bleibt zwischen den Aufgaben auch immer wieder Zeit zum Kuscheln.
„Kinder, die sehr still und zurückgezogen sind, kommen und fangen mit uns Lehrern zum Reden an, wer zum Beispiel den Hund streicheln darf“, beobachtet die Theapiehundeführerin und Lehrerin Elisabeth Löffelmann. Zudem werden die Teamarbeit und das gegenseitige Vertrauen gestärkt, heißt es, etwa beim Hindernisparcours in Turnen. Für viele sei es außerdem der einzige Kontakt zu Tieren.