Güterschiff auf der Donau
ORF/Novak
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Wirtschaft

Donaugütertransport sinkt auf Tiefststand

Das Transportaufkommen auf der Donau ist im Jahr 2022 laut Zahlen der Statistik Austria auf einen historischen Tiefststand gesunken. Einen großen Anteil daran hatte der Krieg in der Ukraine, doch auch die Trockenheit reduzierte die Gütertransportmenge.

Etwa 6,4 Millionen Tonnen Güter sind vergangenes Jahr auf der Donau mit dem Schiff transportiert worden, das ist fast um ein Viertel weniger als noch 2021. Üblicherweise kamen besonders viele verschiffte Güter aus der Slowakei und der Ukraine über die Donau nach Österreich. Laut der österreichischen Wasserstraßengesellschaft Viadonau handelt es sich zu einem großen Teil um landwirtschaftliche Produkte.

Aufgrund des Krieges bracht vor allem der ukrainische Anteil deutlich ein: Im Vergleich zu 2021 erreichten deshalb im Vorjahr nicht einmal halb so viele Gütertransporte aus der Ukraine Österreich. Der Einfluss des Krieges zeigt sich auch im Jahresverlauf. Hatte Anfang 2022 das Verkehrsaufkommen auf der Donau noch zugenommen, nahm es ab Kriegsausbruch im März durchgehend ab.

Tiefststand im August

Der Monat mit dem stärksten Rückgang der Gütermenge war vergangenes Jahr der August. Zu dieser Zeit führte die Donau wegen der Trockenheit besonders wenig Wasser und die Schiffe konnten deshalb weniger Güter laden – mehr dazu in Donau: Trockenheit wirkt sich auf Schifffahrt aus (noe.ORF.at; 17.8.2022).