Die Arbeitslosenquote liegt in Niederösterreich zurzeit bei 5,7 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte unter der des Vorjahres und auch unter dem Österreich-Schnitt. Im März ist die Arbeitlosigkeit quer durch alle Branchen zurückgegangen, besonders deutlich im Handel und im Gesundheits- und Sozialwesen.
Eine große Herausforderung für den Arbeitsmarkt bleibe weiterhin die Langzeitarbeitslosigkeit, heißt es vom AMS sowie von der zuständigen Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) – auch, wenn die Zahl der Langzeitarbeitslosen mit 5.031 so niedrig wie zuletzt 2014 ist. 12,7 Prozent aller arbeitslosen Personen in Niederösterreich suchen bereits ein Jahr oder länger einen Job.
Viele Langzeitarbeitslose mit Gesundheitsproblemen
„Mehr als die Hälfte aller langzeitarbeitslosen Personen in Niederösterreich haben Vermittlungseinschränkungen wie gesundheitliche Probleme. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit bleibt daher weiter ganz oben auf unserer Agenda“, so Rosenkranz.
Sowohl Frauen (-7,3 Prozent) als auch Männer (-3,0 Prozent), Personen im Haupterwerbsalter (-2,6 Prozent) und auch der Großteil der älteren Arbeitskräfte ab 50 (-10,5 Prozent) hätten vom Rückgang der Arbeitslosigkeit im März profitiert, heißt es vom AMS. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen nahm wieder zu, mit plus zehn Prozent.
Arbeitskräfte werden in Niederösterreich jedenfalls weiterhin händeringend gesucht. Ende März waren etwa 19.000 Stellen unbesetzt. Laut AMS hat es ein solch großes Stellenangebot wie das der letzten Monate in Niederösterreich noch nie gegeben.
„Im heurigen Jahr haben die Berater und Beraterinnen des AMS NÖ den arbeitsuchenden Kunden und Kundinnen bereits 193.672 Vermittlungsvorschläge gemacht“, so AMS NÖ-Vizechefin Sandra Kern. "Außerdem konnten 27.572 Jobsuchende ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden.“