Die Tiere werden nun in der Eulen- und Greifvogelstation (EGS) versorgt und dann von einer Ammenmutter der gleichen Tierart aufgezogen. In der EGS leben Vögel, die zu stark verletzt sind, um wieder in die freie Wildbahn entlassen zu werden. Sie werden als Ammentiere eingesetzt, damit müssen Findeltiere nicht per Hand aufgezogen werden. Wenn die Waldohreulen-Junge selbstständig sind, werden sie ausgewildert.
Den Tieren gehe es gut, sagt Tierarzt Hans Frey, ärztlicher Leiter der von Vier Pfoten geführten EGS Haringsee. Es sei auch typisch, dass sie unterschiedlich groß seien. Junge von Waldohreulen schlüpfen im Tagesabstand aus ihren Eiern.
Ein viertes Eulenküken überlebte die Fällung in Bruderndorf (Bezirk Korneuburg) nicht. Eine Fichte musste aus Sicherheitsgründen gefällt werden. „Obwohl der Baum zuvor gut abgesucht worden war, blieb das Waldohreulennest unentdeckt. Beim Fällen flog die Eulenmutter vom Nest weg. Das vierte Geschwisterchen ist leider beim Sturz verstorben, aber glücklicherweise konnten drei Junge gerettet werden“, sagte Frey.