Chronik

150 Hühnerkadaver in Säcken entdeckt

In einem Wald in Grafenschlag (Bezirk Zwettl) hat ein Mann 150 Hühnerkadaver entdeckt. Die toten Tiere waren laut Polizei „mit Gewalt gepresst“ in neun weiße Jutesäcke gepackt. Um eine Verseuchung auszuschließen, werden die Kadaver nun untersucht.

Ein 48-Jähriger hatte die neun weißen Jutesäcke am Montag im Wald entdeckt und die Polizei verständigt. Beamte der Dienststelle Waldhausen stellten fest, dass es sich um „mit Gewalt gepresste, leblose und unmarkierte Hühner“ handelte, „denen zum Teil der Kopf abgetrennt wurde“.

Die entdeckten Jutesäcke
LPD NÖ

Kein Verdacht auf Vogelgrippe

Zwar bestehe kein Verdacht auf eine Verseuchung der Tiere, hieß es vonseiten der Amtstierärztin gegenüber noe.ORF.at, eine Überprüfung sei dennoch erforderlich. Noch ist unklar, wer der Besitzer der Tiere war und wer sie im Wald im Gemeindegebiet von Grafenschlag ablegte. Die Polizei bittet um Hinweise an die Inspektion Waldhausen unter der Telefonnummer 059133-3479.

Weiße Säcke mit Hühnern auf Boden in Wald
LPD NÖ

Der Großteil der toten Hühner wurde zur Tierkadaververwertung nach Tulln gebracht. Drei Tiere sollen am Donnerstag zur Untersuchung in ein Labor der AGES in Mödling geschickt werden, um eine Verseuchung etwa mit Vogelgrippe auszuschließen. Die Ergebnisse werden bis spätestens Freitag erwartet.