Ausstellung Seventeen Sisters: Foto von Karin Svadlenak-Gomez
Karin Svadlenak-Gomez
Karin Svadlenak-Gomez
Kultur

Ungewohnte Blicke mit „Seventeen Sisters“

Ab Samstag zeigt die Fine Art Galerie in Traismauer (Bezirk St. Pölten) die Ausstellung „Seventeen Sisters“. Gemeint sind 17 analoge Kameras aus mehreren historischen Epochen, die verschiedene Arten des Sehens und Fotografierens ermöglichen.

Generationen von Fotografinnen und Fotografen verwendeten analoge Kameras, und bildeten Menschen, Ereignisse und Orte ab. „Wir zeigen – durch die Augen gegenwärtiger Fotografinnen und Fotografen – die Bilder und die Kameras, erzählen die Geschichten hinter beiden und laden die Besucherinnen und Besucher ein, mit Augen und Händen in die Welt der analogen Fotografie einzutauchen“, sagt Martin Lutz von der Fine Art Galerie in Traismauer.

Neben den fotografischen Arbeiten werden auch die verwendeten historischen Kameras, deren Entstehungsgeschichte sowie die einstige Bedeutung in der Welt der analogen Fotografie präsentiert. Die Palette reicht dabei vom ab 1865 gebräuchlichen Kollodium-Nassplatten-Verfahren bis hin zur Polaroid-Fotografie. Außerdem gibt es im Innenhof der Fine Art Galerie seit Februar dieses Jahres die „Urahnin der Seventeen Sisters“ (Lutz) – eine begehbare Camera Obscura.

Fotostrecke mit 13 Bildern

Stefan Sapperts Fotoapparat und seine transportab le Dunkelkammer
Martin Lutz/Fine Art Galerie
Stefan Sapperts Kamera stammt aus dem 19. Jahrhundert, mit dabei ist immer die transportable Dunkelkammer
Ausstellung in der Fine Art Galerie
Martin Lutz/Fine Art Galerie
„Seventeen Sisters“ in der Fine Art Galerie in Traismauer
Lothar Rübelts Original-Kamera
Martin Lutz/Fine Art Galerie
Lothar Rübelts Original-Kamera
Lou  Stomen
Ausstellung in der Fine Art Galerie
Von Lou Stomen werden Bilder aus New York gezeigt
Lou Stomen, Times Square
Martin Lutz/Fine Art Galerie
Lou Stomen, Times Square, NY
Lou Stomen, Times Square
Martin Lutz/Fine Art Galerie
Martin Lutz arbeitet mit einer Hasselblad 503 CX
Karin Svadlanek-Gomez
Martin Lutz/Fine Art Galerie
Fotos von Karin Svadlanek-Gomez, auch das Bild im 1970er-Jahre-Styling (ganz oben) stammt von ihr
Ausstellung in der Fine Art Galerie
Martin Lutz/Fine Art Galerie
Die Ausstellung kann bis 11. Juni gegen Voranmeldung besucht werden
Thomas Gobauer
Martin Lutz/Fine Art Galerie
Thomas Gobauer hat sich auf Reportage und Business spezialisiert
Reinhard Prenn
Martin Lutz/Fine Art Galerie
Arbeiten von Reinhard Prenn
Ausstellung Seventeen Sisters: Foto von Karin Svadlenak-Gomez
Karin Svadlenak-Gomez
Karin Svadlenak-Gomez fotografierte ihre Tochter in einer 1970er-Jahre-Umgebung
Camera Obscura in der Fine Art Galerie Traismauer
Bernhard Schneider
Die Camera obscura im Innenhof der Fine Art Galerie in Traismauer
Camera Obscura in der Fine Art Galerie Traismauer
Stefan Sappert
Die Camera obscura, zum Selbstversuch in der Ausstellung!

Die Sehnsucht nach analog-haptischen Erlebnissen

„Die Digitalisierung durchdringt unser Leben in immer größerem Ausmaß. Beschleunigung und Reizüberflutung sind nur ein Teil dieser Entwicklung. Als Reaktion darauf hat sich in den letzten Jahren bei vielen Menschen eine Sehnsucht nach Entschleunigung und analog-haptischen Erlebnissen entwickelt. Dieser Trend macht auch vor der Fotografie nicht halt. Analoge Prozesse und deren sinnliche Eindrücke stehen wieder hoch im Kurs“, erklärt Reinhard Prenn, der Kurator der Ausstellung.

In der Ausstellung „Seventeen Sisters“ in der Fine Art Galerie in Traismauer werden Fotoarbeiten von Stefan Sappert, Martin Gansrigler, Lothar Rübelt, Leo Kandl, Dario Mitidieri, Lou Stoumen, Thomas Gobauer, Martin Lutz, Reinhard Prenn, Michael Seirer, Martin Skopal, Karin Svadlenak-Gomez, Jutta Fischel und Bernhard Schneider gezeigt.

Ausstellungshinweis

„Seventeen Sisters“, 22./23. April und 29./30. April, danach bis 11. Juni nach Vereinbarung (Tel 0664/33 88 720), Fine Art Galerie, Traismauer

„Die Geschichten zu den analogen Erfahrungen der elf beteiligten Fotografinnen und Fotografen bei der Umsetzung ihrer Projekte ergänzen die präsentierten Arbeiten, die einen farbigen und schwarz-weißen Bogen über die unterschiedlichen fotografischen Genres spannen“, so Lutz.

„‘Seventeen Sisters‘ sind eine Liebeserklärung an die analoge Fotografie, die Fotografierenden und ihre Kameras, durch die ihr fotografischer Blick ging und für uns analoge Wirklichkeit wurde“, sagt Kurator Reinhard Prenn.