Handy, Laptop und Tablet
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CHRONIK

Urlaubspreise schwanken je nach Gerät

Viele Menschen erledigen die Urlaubsplanung mittels Online-Buchung. Dabei kann es je nach verwendetem Endgerät zu mitunter hohen Preisunterschieden kommen, wie eine Analyse der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) zeigt.

Notebook, Tablet oder Smartphone – mit jedem Gerät lässt sich ein Urlaub buchen, aber nicht unbedingt zum selben Preis. Klingt kurios, ist aber so, wie eine Erhebung der AKNÖ zeigt. Im März wurden von der AKNÖ täglich und zeitgleich 30 Preiserhebungen gemacht.

„Wir haben festgestellt, dass sich im Online-Shopping-Bereich die Preisunterschiede gerade einmal bei 0,7 Prozent bewegen“, so Sandra Nowak, Konsumentenberaterin der Arbeiterkammer. „Aber speziell im Reisebereich, wenn man online ein Hotel oder einen Flug bucht, sind wirklich eklatante Preisunterschiede auffällig geworden“, so die Expertin.

Unterschiedliche Preise in unterschiedlichen Bundesländern

Besonders heftig sei der Preis-Unterschied bei einer Buchung für ein Hotel in Kreta gewesen, die zeitgleich in unterschiedlichen Bundesländern durchgeführt wurde. „Da hat die Erhebung gezeigt: Ein Smartphone in der Steiermark hat einen Preis von 578 Euro ausgewiesen und zeitgleich hat man die Abfrage auch mit einem Smartphone in Tirol gemacht. Da kam dann ein Preis von 777 Euro heraus“, so Nowak im Gespräch mit noe.ORF.at, „also ein Preisunterschied von 34,4 Prozent und das ist schon erheblich“.

Es stellt sich also die Frage, wie solche Preisunterschiede verhindert werden können. Denn tatsächlich erkennt der Online-Anbieter, von welchem Gerät gebucht wird. Da kann es auch vorkommen, dass etwa bei teureren Endgeräten auch teurere Angebote gemacht werden. „Wenn man verschiedene Endgeräte zu Hause zur Verfügung hat – sei es ein Smartphone, ein Laptop, ein iPad – dann sollte man die auch nutzen und hier die Preise vergleichen“, rät Nowak.

Webbrowser sollte regelmäßig überprüft werden

Die Konsumentenberaterin empfiehlt, auch den eigenen Webbrowser – also jenes Computerprogramm, das alle Inhalte anzeigt – ständig zu überprüfen. Benutzerinnen und Benutzer sollten so wenig Cookies erlauben wie nötig. „Maximal sollte man nur die technischen Cookies erlauben, damit das Suchverhalten des Nutzers nicht im Hintergrund abgespeichert werden kann“, sagt Nowak.

Denn wer etwa mit Vorliebe im Internet nach Luxusartikeln sucht, bekommt möglicherweise auch vermehrt teurere Angebote. Aus der Historie könnten Unternehmen nämlich unter Umständen herausfinden, wo ein Interesse bei den Nutzerinnen und Nutzern besteht. Dementsprechend werden auch die Preise gesteuert. Außerdem empfiehlt die Arbeiterkammer Vergleichsplattformen zu nutzen, um so das beste Angebot zu finden.