Seit zehn Jahren fährt der Lkw des Lastkrafttheaters durch Niederösterreich und Wien, „um unterschiedlichste Menschen zusammenzubringen und Orte der gesellschaftlichen Begegnung zu schaffen“, heißt es auf der Website des Theaterunternehmens.
Neil Simons Stück „The Odd Couple“ wurde 1965 uraufgeführt und 1968 mit Walther Matthau und Jack Lemmon verfilmt. Die beiden Hauptdarsteller waren für den Golden Globe nominiert, für „Ein seltsames Paar“ gab es auch zwei Nominierungen für den Oscar.
35.000 Theaterbesucher in 230 Vorstellungen
Nun ist „Ein seltsames Paar“ auch auf der Bühne zu sehen, auf der Bühne des Lastkrafttheaters. Der Lkw ist ab 26. April unterwegs (Premiere ist in Ybbs an der Donau bei der Firma Mitterbauer, 19.30 Uhr). Seit der Gründung im Jahr 2013 spielte das Ensemble des Lastkrafttheaters in mehr als 230 Vorstellungen für etwa 35.000 Besucherinnen und Besucher.
„In unserer hektischen Welt wird gerne auf das Innehalten vergessen: Der Lkw parkt sich ein, Sitzgelegenheiten werden aufgestellt und das Theater entsteht plötzlich: Mit dem Lkw des St. Pöltner Transportunternehmers Karl Gruber rollt das wohl spontanste Volksfest durchs Land“, sagen die Initiatoren Max Mayerhofer und David Cziffer.
31 Stationen für „Ein seltsames Paar“
26 Stationen in Niederösterreich und fünf in der Bundeshauptstadt Wien gibt es heuer. „Durch dieses Konzept, das österreichweit seinesgleichen sucht, ist das Lastkrafttheater das CO2-ärmste Theater überhaupt, da die Besucher keine weiten Entfernungen zurücklegen müssen, sondern Kultur direkt auf dem Hauptplatz ihrer Heimatgemeinde genießen können“, so Mayerhofer und Cziffra.
6.000 Kilometer wird das Lastkrafttheater bis Juli unterwegs sein. Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, die hinter dem Projekt steht, meint über das zehnjährige Jubiläum: „Ein schönes Zeichen für diese anhaltende Erfolgsstory". Die Fachgruppenobmänner Markus Fischer (Güterbeförderungsgewerbe) und Rudolf Bsteh (Spedition und Logistik) ergänzen und freuen sich, „dass der Stellenwert der Transportwirtschaft schon zehn Jahre lang im Rahmen des kulturellen Auftrags des Lastkrafttheaters positioniert werden kann“.