Einsatzkräfte bei Suchaktion
stamberg.at/Thomas Wagner
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Chronik

Suche nach vermisstem Wanderer abgebrochen

Im Bereich des Ötschers ist am Sonntag nach einem Vermissten gesucht worden. Er brach am Montag zu einer Wanderung auf und ist seitdem abgängig. Am Nachmittag wurde die groß angelegte Suchaktion ohne Erfolg abgebrochen.

Suchhunde, Polizei und Bergrettung waren am Sonntag nicht zum ersten Mal im Einsatz, um den Vermissten zu finden. Bereits seit Donnerstag wird nach dem 45-Jährigen gesucht, auch Hubschrauber und Drohnen waren im Einsatz. Bisher verlief die Suche aber ohne Erfolg.

Bei dem Abgängigen handelt es sich laut Polizei um einen Mann aus dem Bezirk Scheibbs. Jedes Jahr am 1. Mai bricht er zu derselben Wanderung über den Rauen Kamm am Ötscher auf. Diesmal kehrte er aber nicht zurück, seine Angehörigen fürchten deshalb, dass ihm etwas passiert sein könnte. Am Donnerstag alarmierten sie schließlich die Polizei.

Schneemengen erschwerten Suche im alpinen Gelände

Daraufhin suchte die Bergrettung mit der Unterstützung von Suchhunden sowie der Alpinpolizei den Bereich des Rauhen Kamms ab, da vermutet wurde, dass der Mann verunglückt sein könnte.

Aufgrund der Schneemengen in höheren Lagen gestaltete sich die weitere Suche am Freitag allerdings schwierig, zudem drohte teilweise Lawinengefahr. Am Ende des Tages gab es den Hinweis einer Zeugin, die den Mann im Bereich des Erlaufsees gesehen haben will, sagte Einsatzleiter Bernd Wagner gegenüber noe.ORF.at.

Mann könnte Route geändert haben

Diesem Anhaltspunkt versucht man seit Samstag nachzugehen. Laut Polizei könnte der Mann auch nur einen Teil der Runde gegangen sein und eine großräumige Umrundung des Ötschers in Angriff genommen haben: entlang der Ötscher-Ultra-Marathon-Strecke, die er schon mehrmals begleitet hatte.

Der Schwerpunkt der Suche lag am Sonntag in der Gemeinde Mitterbach am Erlaufsee (Bezirk Lilienfeld). Ein Suchhund konnte auch eine Spur aufnehmen – allerdings blieb bis zuletzt unklar, ob diese Fährte wirklich von dem Abgängigen stammte. Neben zahlreichen Rettungshunden war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Neue Anhaltspunkte ergaben sich dabei aber nicht. Gegen 14.00 Uhr wurde die Suche deshalb erneut abgebrochen.

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Einsatzkräfte bei Suchaktion
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Am Sonntag wurde die groß angelegt Suchaktion fortgesetzt
Suchhunde
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Einsatzkräfte bei Suchaktion
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Fahndungsbild bei Suchaktion
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Einsatzkräfte vor Computer in Einsatzzentrale
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Mann in Wagen von Rettungshundestaffel
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Bergrettung Gebäude Mitterbach
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Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei verstärkt nun ihre Streifendienste in den Bezirken, zudem hoffen die Ermittler auf Hinweise aus der Bevölkerung. Deshalb wurde auch ein Foto und eine Personenbeschreibung veröffentlicht. Der vermisste Mann ist 45 Jahre alt, 180 cm groß, ca. 80 kg schwer, hat braune Haare und blaue Augen. Er war mit dunkler Hose, roter Jacke, beige-grauer Schirmkappe und Sportschuhen bekleidet. Hinweise werden an die Polizeiinspektion Gresten (Tel.: 059133-3153) erbeten.