Laptop wird in der Schule verwendet
APA/dpa/Uli Deck
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Politik

Neuer Pakt für mehr digitale Kompetenzen

Durch eine sogenannte „digitale Kompetenzoffensive" sollen die Menschen besser für den Umgang mit Computer und Internet geschult werden. Das ist das Ziel des „Digital Austria Pact“, den Niederösterreich und der Bund unterzeichnet haben.

Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) betonte dabei die Rolle der Digitalisierung für den Wirtschaftsstandort. „Die Digitalisierung ist ein wachstumsbestimmender Motor unserer Gesellschaft und Wirtschaft.“ Man müsse mehr IT-Fachkräfte ausbilden, vor allem Frauen sollen verstärkt angesprochen werden. Im Sinne der niederösterreichischen Digitalisierungsstrategie verfolge man drei Ziele: digitale Fitness, digitale Infrastruktur und digitale Lösungen, hieß es.

Die vom Finanzministerium initiierte „digitale Kompetenzoffensive“ soll die Kräfte bündeln, um durch mehr und bessere digitale Kompetenzen – im Alltag und im Beruf – bestmöglich von der Digitalisierung zu profitieren. „Die Maßnahmen reichen von der Finanzierung der künftigen Schulungen und Weiterbildungen für alle Interessierten bis hin zu einem einheitlichen Kompetenzstufen- und Zertifizierungssystem“, so Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP).

Mehr Digitalisierung im Schulunterricht

Auch im Schulunterricht soll die Digitalisierung weiter vorangetrieben werden, betonte Teschl-Hofmeister. Aus diesem Grund seien in Niederösterreich bereits über 350 Schulstandorte mit über 53.000 digitalen Geräten ausgestattet worden. Für einen optimalen Ablauf wurden den Schulen in Niederösterreich 70 IT-Fachkräfte zur Seite gestellt. Ab Herbst 2024 werden Aus- und Weiterbildung im Technischen IT-Kolleg in Gänserndorf geboten und noch heuer startet das Digital Business Kolleg in Mistelbach.

Beim Ausbau der digitalen Infrastruktur hinkt man anderen Ländern noch hinterher. Ein Test der Internet-Geschwindigkeit des US-Internet-Konzerns Ookla hat im März gezeigt, dass Österreich bei stationären Internetanschlüssen international nur den 56. Platz belegt. „Hier gibt es noch Nachholbedarf“, sagte Staatssekretär Tursky, der Bund investiere weitere 1,4 Milliarden Euro in den Breitbandausbau, das sei vor allem für den ländlichen Raum wichtig, betonte Tursky. Die Digitalisierung werde über die Wettbewerbsfähigkeit der Zukunft entscheiden.