Seit 79 Bundesligaspielen waren die Niederösterreicherinnen ungeschlagen, die letzte Niederlage datierte vom 27. Mai 2018 als man 0:1 gegen Sturm Graz verlor. 26 Bundesligaspiele wurden zuletzt in Serie gewonnen, den letzten Punkteverlust gab es beim 1:1 gegen Sturm im Oktober 2021. In Heimmatches hatten die St. Pöltnerinnen zuletzt 69 Bundesligaspiele in Folge gewonnen, seit 74 Spielen war man ungeschlagen.
Soweit die Bilanz vor ausgerechnet jenem Spieltag, an dem man den erneuten Meistertitel in der Frauen-Fußball-Bundesliga fixieren hätte können. Die Spielergemeinschaft Altach/FFC Vorderland machte der vorzeitigen Meisterparty im eigenen Stadion aber einen Strich durch die Rechnung. Mit einem 0:1 (0:0) setzte es für die Niederösterreicherinnen eine fast schon historische Niederlage.
Zwei Spiele ausständig, fünf Punkte Vorsprung auf Sturm
St. Pölten musste sich durch ein Tor von Eileen Campbell (68.) erstmals seit 27. Mai 2018 einem nationalen Konkurrenten geschlagen geben und geht mit fünf Punkten Vorsprung in die abschließenden zwei Runden. Im nächsten Spiel treffen die Niederösterreicherinnen auf Wacker Innsbruck, das derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz liegt.
Die Verfolgerinnen von Sturm Graz wahrten mit einem 5:3 (1:0)-Auswärtssieg bei Wacker Innsbruck die Titelchance. Die Steirerinnen lagen in Innsbruck mit 2:3 (62.) zurück, schafften im Finish durch Gina Marie Steiner (86., 90.) und Lilli Purtscheller (88.) aber noch die Wende.
SKN-Herren möglicherweise aus dem Titelrennen
Eine bittere Niederlage mussten am Sonntag auch die Herren des SKN St. Pölten hinnehmen. Die Niederösterreicher verloren gegen Kapfenberg in der 2. Fußballliga mit 1:2. Damit verpasste der SKN die Chance, an Punkten mit dem Tabellenführer GAK gleichzuziehen und hat es nun im Rennen um den Meistertitel schwer.
Christoph Pichorner hatte aus einem Elfmeter das Heimteam aus Kapfenberg in Führung gebracht (19.), ebenfalls aus einem Elfmeter glich Julian Keiblinger aus (24.). In der 64. Minute sorgte Mark Grosse sehenswert für den 2:1-Endstand. Der GAK ist damit weiterhin in der Pole-Position um die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus und liegt zwei Runden vor Schluss einen Punkt vor Blau-Weiß Linz und drei vor St. Pölten.