Eine Gelse in Großaufnahme sticht in die Haut eines Menschen.
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Umwelt & Klima

Feuchtes Wetter sorgt für mehr Gelsen

Das regnerische Wetter der vergangenen Wochen gepaart mit den hohen Temperaturen sorgt für perfekte Bedingungen für Gelsen. Um sich vor den Insekten zu schützen, sollte man Wasserflächen vermeiden und lange Kleidung tragen.

Ein ruhiger Abend im Gastgarten oder ein gemütlicher Spaziergang mit der Familie in der Natur: In den vergangenen Tagen wurde das oft durch das nervige Surren herumschwirrender Gelsen gestört. Immerhin bieten die feuchte Wetterlage und die hohen Temperaturen für die Insekten ideale Bedingungen. „Da gibt es eine einfache Formel: Feuchtigkeit plus Wärme ist gleich viel Gelse“, sagt Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien.

Um eine Gelsenplage zuhause zu vermeiden, rät der Experte dazu, neben den ohnehin schon zahlreich vorhandenen Lacken und Pfützen nicht noch mehr Wasserflächen zur Verfügung zu stellen. „Das heißt: Regentonnen abdecken, Untersetzer von Blumentöpfen ausleeren. Denn genau dort fühlen sich die Gelsen wohl“, erklärt Hutter.

Durch einen Wärmeapplikator wird ein Gelsenstich mit Hitze behandelt.
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Mit einem sogenannten Wärmeapplikator können Gelsenstiche effektiv mit Hitze behandeln werden.

„Stiche auf keinen Fall aufkratzen“

Wenn man trotzdem gestochen wird, rät der St. Pöltner Apotheker Andreas Gentzsch dazu, den Stich so schnell wie möglich zu behandeln, am besten mit einem antiallergischen, kühlen Gel. „Es gibt auch eine Möglichkeit, den Stich mit Hitze zu behandeln, indem man einen sogenannten Wärmeapplikator draufdrückt. Auf keinen Fall sollte man den Stich aufkratzen und die Haut damit verletzen“, so Gentzsch.