Nachwirkungen der Coronaviruspandemie und hohe Inflation: Die Ausgangslage war 2022 nicht einfach. Beim Anstieg des Gesamtvermögens handle es sich deshalb um eine erfreuliche Entwicklung, teilte das Rathaus am Mittwoch mit. Basis dafür sei der Budget-Sanierungsprozess der Jahre 2015 bis 2020.
Der Schuldenstand per 31. Dezember 2022 wurde ohne Tochtergesellschaften mit 105,1 Millionen Euro, inklusive Tochtergesellschaften mit 223 Millionen Euro beziffert. Ende 2014 seien es noch 360 Millionen Euro gewesen. Das Gesamtvermögen der Stadt betrage 510,4 Millionen Euro. Netto (Überhang Aktiva zu Passiva) seien es 326,5 Millionen Euro.
Vermögen soll Wiener Neustadt weiter entwickeln
Der Rechnungsabschluss 2022 bringe eine weitere Stabilisierung der Finanzen, betonte Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP). Das gebe die Möglichkeit, „Wiener Neustadt weiterzuentwickeln, ohne dass wir finanzielle Wagnisse mit zu hohen Schuldenquoten eingehen müssen. Diese Zeiten gehören zum Glück der Vergangenheit an“, so Schneeberger. „Liquidität und Vermögen gesteigert, Rücklagen erhöht, Schuldenstand vermindert“, sagte der erste Vizebürgermeister Finanzstadtrat Christian Stocker (ÖVP).
„Die Zahlen sind erfreulich und zeigen, dass wir in der Stadtregierung konstruktiv zusammenarbeiten“, merkte auch der zweite Vizebürgermeister Rainer Spenger (SPÖ) an. Die Basis sei solide und gebe Spielraum für die kommende Budgeterstellung. Bürgermeister-Stellvertreter Stadtrat Michael Schnedlitz (FPÖ) verwies ebenfalls auf die Bedeutung finanzieller Spielräume im Haushalt der Stadt.