Gepäck vor Austrian Airlines Flugzeug
APA/ROBERT JAEGER
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Chronik

Reiselust: Flughafen stockt Personal kräftig auf

Am Flughafen Wien-Schwechat erwartet man im Sommer trotz Teuerung ein hohes Reiseaufkommen. Seit Jahresbeginn wurde das Personal um 270 Personen kräftig aufgestockt, darunter viele Mitarbeiter aus Nachbarländern.

Die Sehnsucht nach Urlaub ist zurück, obwohl die Flugtickets zuletzt deutlich teurer wurden. Im Vergleich zum Vorjahr müssen Passagiere um etwa 20 bis 30 Prozent mehr zahlen, um sich den Flug in den Urlaub leisten zu können. Trotzdem rechnet man am Flughafen Wien in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) mit einem starken Passagierzuwachs im Sommer, konkret erwartet man bis zu sieben Millionen Reisende.

Dafür braucht man in den kommenden Monaten auch Personal. Schon seit Anfang des Jahres wurden vorwiegend in den Bereichen Check-in, Terminalarbeit und Sicherheitsbarrieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgenommen. Während der Pandemie habe der Flughafen durch die Kurzarbeit zwar selbst kein Personal gekündigt, etwa 20 Prozent hätten aber von sich aus den Job verlassen, sagt Flughafen-Sprecher Peter Kleemann gegenüber noe.ORF.at.

Warteschlange am Flughafen Schwechat
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Wegen des starken Passagieraufkommens im Sommer hat der Flughafen das Personal nun deutlich aufgestockt

Maschine statt Mensch

Im Gegensatz zu anderen Flughäfen „sind wir personalmäßig besser aufgestellt und haben uns gut gehalten“, ergänzt Kleemann, „trotzdem können wir das Vorkrisenniveau nicht ganz erreichen.“ Diese Lücke sollen nun die 270 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kombination mit mehr „Self-Service“-Angebot kompensieren. Der Check-in und die Gepäckabgabe sollen künftig vermehrt automatisiert stattfinden.

Unter den neuen Bewerberinnen und Bewerbern befinden sich laut Flughafen viele Studentinnen und Studenten, aber auch Arbeitskräfte aus den Nachbarländern. „Durch die Nähe zu Ungarn und der Slowakei sind diese Länder besonders attraktive Einzugsgebiete“, sagt Kleemann. Der Wettbewerb um Personal werde zwar härter, im Gegensatz zu anderen Branchen habe das Unternehmen aber keine Probleme mit dem Fachkräftemangel.