Umwelt & Klima

Mehr Geld für Ausstieg aus Öl und Gas

Rund 60.000 Haushalte heizen in Niederösterreich noch mit fossilen Brennstoffen, also Gas oder Öl. Ihre Zahl soll sich weiter verringern. Das Land stockt deshalb den Fördertopf für die Umrüstung der Öl- und Gasheizungen von 30 auf 50 Millionen Euro auf.

Landesförderung:

Bundesförderung:

Die Förderaktion „Raus aus Gas und Öl“ gibt es bereits seit 25 Jahren. Dabei handelt es sich um einen Zuschuss in der Höhe von 20 Prozent, wenn Gas- oder Ölkessel oder eine Gastherme auf einen Pelletsheizung, eine elektrisch betriebene Wärmepumpe oder einen Fernwärmeanschluss umgerüstet werden. Bekommt man Bundes- und Landesförderung in voller Höhe, sind bis zu 12.500 Euro an Förderungen möglich.

Das ist offenbar attraktiv: 2017 gab es in Niederösterreich rund 600 bewilligte Anträge für die Aktion „Raus aus Gas und Öl“, im Vorjahr waren es 11.000, sagte die für den Wohnbau zuständige Landesrätin Christiane Teschl Hofmeister (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Die Förderung könne für Einfamilien-, Zweifamilien- und Reihenhäuser in Anspruch genommen werden. Fördervoraussetzung ist der Hauptwohnsitz in Niederösterreich und die nachweislich fachgerechte Entsorgung des Altgerätes.

Dafür wurden im Vorjahr 30 Millionen Euro ausbezahlt. Um die Aktion weiter zu unterstützen, gibt es jetzt mehr Geld: Bis Jahresende stehen nun 50 Millionen Euro zur Verfügung. Damit soll die Nachfrage im Jahr 2023 gedeckt werden können, hieß es. Ob und wie es dann mit der Förderung „Raus aus Gas und Öl“ nächstes Jahr weitergeht, das werden, so die Landesrätin, die kommenden Budgetverhandlungen zeigen.