Bei 99 Prozent der Kriegsbomben, die nach wie vor gefunden werden, handelt es sich um Sprengbomben, sagt Stefan Plainer, Geschäftsführer der EOD Munitionsbergung, gegenüber noe.ORF.at. In Guntramsdorf wurde am Dienstag jedoch eine Napalmbombe, auch bekannt als Brandbombe, ausgegraben. Zuvor habe die EOD Munitionsbergung erst einmal eine solche Bombe entdeckt – und das nur etwa 100 Meter vom aktuellen Fundort entfernt.
Die Bombe wurde 6,5 Meter unter der Erde entdeckt, entschärft und anschließend vom Bundesheer abtransportiert. Gesucht wurde nach der Bombe dabei ganz bewusst. „Es gab ein eindeutiges Indiz, dass dort eine Bombe liegt – sie war auf Kriegsluftbildern zu sehen“, erklärt Plainer auf Nachfrage. Zwar gehe von Bomben in dieser Tiefe keine unmittelbare Gefahr aus, dennoch bestehe immer ein Restrisiko, vor allem wenn Grabungen durchgeführt werden.
Während der Bergungsarbeiten am Dienstag musste der Bereich im Umkreis von 200 Metern evakuiert werden, hieß es vom Bundesheer gegenüber noe.ORF.at. Betroffen davon waren unter anderem die Firma Efko und die Badner Bahn.