Krismer als Grünen-Chefin wiedergewählt

Am Sonntagvormittag begann der Landeskongress der Grünen in Ybbs an der Donau. Krismer und Hikmet Arslan stellten sich der Wiederwahl als Landessprecherin und Landesgeschäftsführer – beide hatten keine Gegenkandidatinnen oder -kandidaten.

Krimser erhielt 91,3 Prozent der Stimmen, bei der letzten Abstimmung 2020 waren es 86 Prozent. Sie hat das Amt der Landessprecherin seit 2015 inne. In ihrer Rede im Ybbser Stadtsaal wetterte sie gegen die Landesregierung. „Die schwarz-blaue Regierung in Niederösterreich beraubt uns um weitere fünf Jahre. Sie steht für eine Politik des Asphaltierens und Betonierens und damit für eine fossile Dinosaurierpolitik“, so Krismer.

Krismer: „Die Welt für die Menschen verbessern“

Politik müsse „den Anspruch an sich selbst haben, nach bestem Wissen und Gewissen und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik alles tun, um die Welt für die Menschen zu verbessern“, so die wiedergewählte Landessprecherin in ihrer Rede am Sonntag.

Hikmet Arslan weiter Landesgeschäftsführer

Hikmet Arslan aus Neunkirchen, der bisherige Landesgeschäftsführer, bewarb sich erneut um seine Position und wurde mit 89,7 Prozent der Delegiertenstimmen wiedergewählt. „In kommenden Jahren stehen uns mehrere Wahlen vor der Tür – die Wahlen zum EU-Parlament, die Nationalratswahl und Gemeinderatswahl. Gemeinsam mit euch AktivistInnen, Mitglieder und GemeinderätInnen werden wir die Menschen abholen, wo sie sich befinden“, so Arslan.

Mit dem neuen Landesvorstand und dem Landesausschuss will man „ab morgen gemeinsam mit der Basis die Gemeinderatswahlen 2025 vorbereiten und damit die Weichen für die Zukunft stellen“, kündigte Arslan in seiner Rede an.

Die weiteren Mitglieder des Landesvorstands und des Landesausschusses wurden mittels digitaler Stimmabgabe ermittelt. Im Anschluss wurde das Gremium des Landesausschusses mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Bezirken besetzt.

Götze ist Spitzenkandidatin für Nationalratswahl

Am Nachmittag stand die Wahl der Landesliste (Plätze eins bis acht) für die bevorstehende Nationalratswahl auf dem Programm. Elisabeth Götze aus Eichgraben (Bezirk St. Pölten) geht erneut als Spitzenkandidatin für die Grünen Niederösterreich ins Rennen um ein Ticket für den Nationalrat. Sie wurde von 97 Prozent der Delegierten gewählt. Die 57-jährige Nationalrätin, Wirtschaftssprecherin der Grünen im Parlament und Gemeinderätin aus Eichgraben ist Doktorin der Betriebswirtschaft und karenzierte Lektorin an der Wirtschaftsuniversität in Wien.

„Es geht um unser Überleben, die Zukunft unserer Kinder, wir haben hier die Verantwortung uns einzubringen. Für die Klimaneutralität 2040 und auch um das Verhindern von Schwarz-Blau in Österreich. Ebenso um eine Fortsetzung der bisherigen erfolgreichen Grünen Politik auf Bundesebene und die Grüne Transformation für die nächsten Generationen", sagte Götze am Sonntag.

Die weiteren Kandidaten und Kandidatinnen auf der Liste für die Nationalratswahl 2024 sind:

• Listenplatz 2: Süleyman Zorba, 30 Jahre – IT-Techniker, Nationalrat und Gemeinderat in Traismauer / Bezirk St. Pölten
• Listenplatz 3: Ulrike Fischer, 50 Jahre – Juristin und Vizebürgermeisterin in St. Andrä- Wördern / Bezirk Tulln
• Listenplatz 4: Martin Litschauer, 48 Jahre – Produktingenieur und Energieberater, Nationalrat sowie Vizebürgermeister in Waidhofen an der Thaya / Bezirk Waidhofen an der Thaya
• Listenplatz 5: Bettina Bergauer, 61 Jahre – Mitarbeiterin im Klimaschutzministerium, Gemeinderätin in Deutsch Wagram / Bezirk Gänserndorf
• Listenplatz 6: Sebastian Schirl-Winkelmaier, 45 Jahre – Lehrer, Gemeinderat / Gramatneusiedl / Bezirk Bruck/Leitha
• Listenplatz 7: Lena Bilonoha, 23 Jahre – parlamentarische Mitarbeiterin, Gemeinderätin – Neunkirchen
• Listenplatz 8: Tim Pöchhacker, 24 Jahre – Student, Gemeinderat – Mödling