Gegen 16.00 Uhr war der Lkw auf der S1 bei Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) unterwegs, als er aus bislang ungeklärten Gründen plötzlich abbremsen musste. Die 23 Tonnen Bewehrungsstahl, die das Gespann geladen hatte, kamen ins Rutschen und bohrten sich durch die Bordwand bis ins Führerhaus. Der Lenker, der etwas höher saß, blieb dabei unverletzt.
Die Fahrerkabine sei durch die Bewegungsenergie des Stahls vom Fahrzeug abgelöst und ein Stück nach vorne geschoben worden, berichtet der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schwechat, Maximilian Puhane.
Stahl blockierte Lenkung
Die Stahlstangen im Führerhaus erschwerten die Bergung des verunfallten Lkw massiv. „Dadurch, dass es diesen Stahl nach vorne gedrückt hat, war das Lenkgelenk nicht mehr beweglich“, berichtet der Sprecher der Feuerwehr Schwechat, Alexander Paulus. Der Lkw war manövrierunfähig.
Die Feuerwehr musste daher zuerst die 23 Tonnen Stahl abladen, bevor das Gespann zur nächstgelegenen Raststätte Schwechat abgeschleppt werden konnte. Die gelöste Fahrerkabine wurde dabei mit Spanngurten gesichert. Der Einsatz dauerte insgesamt vier Stunden.