Chronik

Teichtmeisters „Tempel“ beschädigt

Der „Menschenliebe-Tempel“ des Schauspielers Florian Teichtmeister, der sich wegen Besitzes von Kindermissbrauchsdarstellungen vor Gericht verantworten muss, ist beschädigt worden. Bei dem Tempel in Langenlois (Bezirk Krems) wurden zudem Kinderpuppen aufgehängt.

Das Boulevardblatt „Österreich“ berichtete von „blutverschmierten Kinderhänden“ auf dem Bauwerk. Die Polizei bestätigte den Bericht und sprach von Sachbeschädigung. Laut dem Polizeisprecher handelte es sich dabei um rote Farbe. An den Säulen des Tempels wurden außerdem Kinderpuppen aufgehängt.

Auch haben die bisher unbekannten Täter laut dem Polizeisprecher Sprüche der Art „Wir wissen, was du getan hast“ hinterlassen. Die örtliche Polizeiinspektion versucht gemeinsam mit dem Landeskriminalamt, die Täter auszuforschen.

Tempel wurde durch Zeitungen bekannt

Der „Tempel der allgemeinen Menschenliebe im Weinberg der Frau und der beiden Söhne“ befindet sich auf einem Grundstück, das Teichtmeister und seiner Familie gehört. Mehrere Zeitungen, darunter „Österreich“ und „Kronen Zeitung“, hatten in den letzten Tagen über den Tempel berichtet und Fotos von diesem veröffentlicht. Auf ihm sind Sprüche wie „Erkenne dich selbst, beherrsche dich selbst und veredle dich selbst“ angebracht. Weiters sind an dem Tempel Büsten installiert.

Anfang dieses Jahres war bekanntgeworden, dass der Theater- und Filmschauspieler wegen Besitzes von Kindesmissbrauchsdarstellungen angeklagt wird. Teichtmeister bekennt sich schuldig. Der Prozess war ursprünglich für Februar anberaumt, dann aber aufgrund einer Erkrankung des Angeklagten auf 5. September verschoben worden. Das Burgtheater hatte sich nach Bekanntwerden der Anklage von Teichtmeister getrennt, der ORF auf die Ausstrahlung von Filmen mit dem Schauspieler verzichtet.