Laut Westbahn-Geschäftsführer Thomas Posch konnte die Westbahn-Garnitur, die von Salzburg kommend Richtung Wien unterwegs war, aufgrund eines Defekts bei der Stromversorgung nicht mehr weiterfahren. Man entschied sich deshalb für eine Evakuierung. Weil sich der Zug aber auf freier Strecke befand, war auch die Feuerwehr im Einsatz.
Die Einsatzkräfte stellten ein Podest auf, über das die Fahrgäste aus dem Zug aussteigen konnten. Sie mussten samt Gepäck durch die Tür einer Schutzwand gebracht werden und konnten dann die Gleise bis zum nächstgelegenen Bahnsteig überqueren. Verletzt wurde niemand. Laut Feuerwehr war die Evakuierung nach etwa einer halben Stunde abgeschlossen.
Die betroffene Garnitur musste abgeschleppt werden. Der Zwischenfall hatte Verkehrseinschränkungen, vereinzelte Zugsausfälle und Verspätungen zwischen St. Pölten und dem Bahnhof Tullnerfeld zur Folge. Eine Umleitung bestand über die alte Bestandsstrecke, Passagierinnen und Passagiere mussten mehr Fahrzeit einrechnen.