Akkutriebzüge Kamptalbahn
Stadler Rail AG
Stadler Rail AG
Verkehr

16 Schweizer Akkutriebzüge für Kamptalbahn

Die ÖBB stocken ihren Fuhrpark mit Akkutriebzügen vom Schweizer Zugbauer Stadler auf. Angeschafft werden 16 Batteriezüge aus einem Rahmenvertrag für bis zu 120 Züge. Die ersten Fahrzeuge werden voraussichtlich ab 2028 entlang der Kamptalbahn im Einsatz sein.

Einem Bericht des „Standard“ zufolge konkurrierte Stadler im Vergabefahren mit der deutschen Siemens. Laut ÖBB ist die Entscheidung über den Zuschlag an das Schweizer Unternehmen nun rechtskräftig. Die Vereinbarung über zehn Jahre soll noch im Herbst unterzeichnet werden, das Gesamtvolumen könne bis zu 1,3 Milliarden Euro betragen. Mit dem Zukauf der elektrisch betriebenen Züge setze man einen weiteren Schritt in Richtung Dekarbonisierung des Bahnverkehrs, betonen die ÖBB.

Bei den Zügen handelt es sich um den Typ „Flirt Akku“ (im Bild oben), eine batteriebetriebene Variante des Stadler-Bestsellers „Flirt“. „Flirt Akku“ wird nach Stadler-Angaben die Dieselflotte ersetzen und auf nicht- oder nur teilelektrifizierten Strecken eingesetzt. Die in diesen Fahrzeugen verbauten Traktionsbatterien werden während der Fahrt unter Oberleitung geladen. Dadurch ermöglichten sie „einen nachhaltigen Bahnbetrieb auf nicht elektrifizierten Streckenabschnitten“.