Chronik

Mann suchte Auftragsmörder für Ex-Frau

Ein Mann, der im Darknet einen Auftragsmörder für seine Ex-Frau gesucht haben soll, sitzt in Wiener Neustadt in Untersuchungshaft. Aufgeflogen sein soll er nach dem Hinweis eines Geheimdienstes. Auch ein weiterer Österreicher suchte offenbar einen Auftragsmörder.

Gegen den Anfang 50-Jährigen werde unter anderem wegen versuchter Bestimmung zum Mord ermittelt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Markus Bauer, auf Anfrage. Der Verdächtige befinde sich seit Anfang Mai in U-Haft, bestätigte er einen Bericht der „Kronen Zeitung“. Gegen den Mann bestehe ein dringender Tatverdacht. Eine Anklage und somit einen Prozesstermin gibt es aber noch nicht.

Der Tatzeitraum soll von den Wintermonaten bis heuer im Frühling reichen. Auslöser für die Ermittlungen soll ein Hinweis des britischen Geheimdienstes Secret Intelligence Service (MI6) gewesen sein, berichtete die Tageszeitung. Bauer bestätigt das nicht, sondern sagte nur, dass die Information aus dem Ausland kam. Der Strafrahmen im Fall einer Anklage und Verurteilung wegen versuchter Bestimmung zum Mord beträgt bis zu lebenslanger Haft.

Ebenso in Untersuchungshaft sitzt laut „Kronen Zeitung“ ein 32-Jähriger im Landesgericht Wien. Er soll versucht haben, eine nicht registrierte Pistole samt Munition und Schalldämpfer zu kaufen. Möglicherweise wollte er sich selbst als Auftragsmörder anbieten, gleichzeitig soll er einen Mörder für seine Ex-Frau gesucht haben. Das Geld soll er laut dem Zeitungsbericht in Tranchen überwiesen haben.