Prügelsteg Hochmoor Schrems
Waldviertel Tourismus/weinfranz
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Umwelt & Klima

Crowdfunding für Schremser Moor

Der Naturpark Hochmoor Schrems (Bezirk Gmünd) bittet um Spenden, um die nachhaltige Finanzierung des Naturparks zu gewährleisten. Unternehmen und Privatpersonen werden aufgerufen, sich zu beteiligen, die Stadt legt ihrerseits die erreichte Spendensumme noch einmal drauf.

Die allgemeine Teuerung setze den Naturpark Hochmoor Schrems stark unter Druck, heißt es in einer Aussendung der gemeinnützigen Stiftung COMÚN mit Sitz in Alt-Nagelberg (Bezirk Gmünd), die sich für den Erhalt und Ausbau des Naturparks einsetzt. COMÚN rief gemeinsam mit der Stadt Schrems ein neues Beteiligungskonzept ins Leben. Durch den „Förderkreis Hochmoor Schrems“ sollen Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen dafür gewonnen werden, einen finanziellen Beitrag für das Moor zu leisten.

„Zuerst kam die Pandemie und dann die enorme Teuerungswelle“, schildert Naturpark-Geschäftsführerin Christiane Mader. Die stark gestiegenen Einkaufspreise bei Gastronomie- und Souvenirware könne man nicht im gleichen Maße an die Gäste weitergeben, die Stromkosten hätten sich seit 2021 sogar verdreifacht, so Mader.

Spendenziel: 10.000 Euro bis Ende Oktober

Die öffentliche Hand könne die nötigen Mehrkosten nicht mehr alleine tragen, heißt es in der Aussendung. Privatpersonen und Unternehmen würden um Spenden gebeten, das Spendenziel laute 10.000 Euro bis Ende Oktober. Wenn das Ziel erreicht wird, will die Stadt Schrems ihre Subventionen ihrerseits noch einmal um den erreichten Spendenbetrag erhöhen.

Wenn es also bis Ende Oktober gelingt 10.000 Euro zu sammeln, erhöht die Stadt ihre Förderung ebenso um 10.000 Euro. Insgesamt würden dem Naturpark für das Jahr 2024 so 20.000 Euro mehr und ein Gesamtbudget von 110.000 Euro zur Verfügung stehen.

Steigerung der Identifikation

Die zusätzlichen 20.000 Euro sollen in den Ausbau des Bildungsangebots und den Erhalt der weitläufigen Flächen investiert werden, heißt es. Für den Schremser Bürgermeister Peter Müller (SPÖ) geht es bei der Aktion aber nicht nur um Geld: „Diese Zusammenarbeit steigert die Identifikation der Bevölkerung und der Unternehmen mit unserer Heimat und ihren vorhandenen Schätzen, die es zu erhalten gilt", so Müller.