Elfenbein-Schmuggel
Finanzministerium
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chronik

Flughafen: Elfenbeinschmuggler aufgeflogen

Am Flughafen Wien in Schwechat sind zehn Schnitzereien aus Elfenbein sichergestellt worden, versteckt in einigen unauffälligen Holzfiguren. Der Handel mit Elfenbein ist in Österreich grundsätzlich verboten, bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen.

Es war die Reiseroute, die den 54-jährigen Polen Ende Juni in den Fokus des Zolls am Flughafen Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) rückte: Der Mann wollte laut Finanzministerium aus Uganda über Istanbul (Türkei) nach Wien einreisen und wurde von den Beamtinnen und Beamten des Zolls zur Kontrolle gebeten.

In seinem Gepäck stießen sie zunächst auf eher unauffällige Holzfiguren. Doch mit Hilfe von Röntgenaufnahmen entdeckten sie, dass in diesen Holzfiguren Elfenbein versteckt war. Zehn Elfenbeinschnitzereien hatte der Mann auf diese Art versucht, nach Wien zu schmuggeln. Die Figuren wurden ihm vom Zoll abgenommen, außerdem wurde eine Strafe von 800 Euro verhängt.

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Die Elfenbeinschnitzereien waren in Holzfiguren eingeschlossen – die Beamtinnen und Beamten des Zolls haben den Fund mithilfe von Röntgen-Aufnahmen gemacht
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Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) bezeichnete die Arbeit des Zolls in einer Aussendung als „unerlässlichen Beitrag“ zum Artenschutz. Derartige Funde kämen am Flughafen Wien nur alle ein bis zwei Jahre vor, heißt es aus dem Finanzministerium gegenüber noe.ORF.at.

Die Einfuhr von Elfenbein nach Österreich ist – mit wenigen, strengen Ausnahmen – verboten. Wer Elfenbein illegal einführt, muss laut Finanzministerium mit einer Strafe von bis zu 40.000 Euro bzw. unter Umständen mit einer Freiheitsstrafe rechnen.