Chronik

Biber durch Pfeilbeschuss getötet

Fußgänger haben vergangenen Freitag in Kierling (Bezirk Tulln) in einem Bach einen verletzten Biber entdeckt. Im Tierkörper steckten laut Polizei zwei Pfeile, mittlerweile ist das Tier verendet. Das Landeskriminalamt bittet nun um Hinweise.

Der Biber bewegte sich gerade flussaufwärts, als er von Passanten im Kierlingbach gefunden wurde. Polizisten sowie eine Mitarbeiterin der Tierhilfe Klosterneuburg waren kurz nach der Verständigung am Fundort und konnten das Tier in einem Transportkäfig einfangen. Bei der Besichtigung wurde festgestellt, dass zwei Pfeile im Kopf- bzw. Hüftbereich steckten.

Aufgrund der multiplen Verletzungen wurde das Tier in das Tierheim Parndorf (Burgenland) gebracht, um die noch im Körper steckenden Pfeile fachgerecht zu entfernen. Während der Operation stellte die behandelnde Tierärztin weitere Verletzungen fest, die laut Polizei höchstwahrscheinlich auch auf einen Pfeilbeschuss zurückzuführen sind.

Armbrust als mögliche Tatwaffe

Mittlerweile ist der Biber verendet, hieß es am Montag in einer Aussendung. Nach Einschätzung der behandelnden Tierärztin dürfte sich, aufgrund des Zustandes der Wunden, der Beschuss vermutlich vergangenen Donnerstag ereignet haben. Die verwendeten Pfeile stammen vermutlich von einer Armbrust.

Die Erhebungen führt nun das Landeskriminalamt. Die Ermittlerinnen und Ermittler des Bereichs Umweltkriminalität bitten die Bevölkerung um Mithilfe, etwa zu verdächtige Wahrnehmungen im Nahbereich des Auffindungsortes am Kierlingbach oder in der Umgebung. Vertrauliche Hinweise werden erbeten (059133 / 30 3333).