Chronik

Falsche Telekommitarbeiter festgenommen

Ein Trio hat im März 24 Trickdiebstähle in Niederösterreich und Wien verübt. Sie gaben sich als Telekommitarbeiter aus und verschafften sich so Zugang zu Häusern. Insgesamt wurden Gegenstände im Wert von über 250.000 Euro gestohlen.

Die Vorgehensweise des Trios bei den Taten heuer von 20. bis 29. März war laut Exekutive immer dieselbe: Während ein Mann in der Nähe des Pkws wartete, suchten zwei Komplizen Häuser auf, die augenscheinlich von älteren Personen bewohnt wurden. Die Verdächtigen gaben vor, Leitungen zu überprüfen, den Zählerstand zu kontrollieren oder eine Störung beheben zu müssen, und wurden von den Opfern in die Wohnräumlichkeiten gelassen.

Während ein Mann die Bewohnerinnen und Bewohner in ein Gespräch verwickelte, machte sich der Komplize auf die Suche nach Wertsachen im Haus. In Folge sollen die Männer Wertgegenstände im Wert von über 250.000 Euro gestohlen haben. Die Tatorte lagen in Wien sowie in den Bezirken Tulln, Korneuburg, Neunkirchen, Baden, Mödling und Bruck an der Leitha.

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Gestohlene Wertgegenstände
LPD NÖ
Mit Schmuck und Goldmünzen wurde das Trio am 29. März in Wien erwischt …
Gestohlene Wertgegenstände
LPD NÖ
… die Männer wurden festgenommen und sitzen seither in der Justizanstalt Korneuburg
tatwerkzeuge
LPD NÖ
Die als Telekommitarbeiter getarnten Männer hatten als „Tatwerkzeuge“ Schraubenzieher und Steckdosen dabei

Trio bereits am 29. März festgenommen

Im Zuge von Ermittlungen des Landeskriminalamts Niederösterreich wurden ein 37-jähriger Deutscher und zwei Kosovaren im Alter von 31 und 37 Jahren als Beschuldigte ausgeforscht. Die Männer wurden am 29. März durch die Einsatzgruppe gegen Straßenkriminalität der Landespolizeidirektion Wien unmittelbar nach einer Tat in der Bundeshauptstadt gefasst, die Männer hatten bei der Festnahme Diebesgut bei sich.

Bei den Einvernahmen verweigerten die Verdächtigen die Aussage, sie wurden in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Die Polizei Niederösterreich gab den Fall erst jetzt bekannt, weil durch das Schweigen der Verdächtigen lange nicht feststand, wie viele mögliche Tatorte es gibt, so ein Polizeisprecher auf Anfrage von noe.ORF.at.