Chronik

Millionenschaden durch Anlagebetrug: Haft

Wegen schweren Betrugs ist ein Mann am Mittwoch am Landesgericht Wiener Neustadt zu einer bedingten Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Der Angeklagte soll durch angebliche Wertpapierveranlagungen einen Millionenschaden verursacht haben.

Laut Anklage soll der Mann als selbstständiger Vermögensberater zwischen 2013 und 2023 in Wiener Neustadt und einigen anderen Orten 22 Kunden geschädigt haben. Der Mann gab vor, dass er für die betroffenen Wertpapierveranlagungen und Vorsorgeabschlüsse bei einem Investmentunternehmen abschließen würde. Die Kunden überwiesen ihm daraufhin Geld.

Der Angeklagte soll dafür auch gefälschte Antragsformulare genutzt haben, die er zuvor per Computer mit dem Logo des Unternehmens versah. Den Betrugsopfern entstand insgesamt ein Schaden von fast 1,3 Millionen Euro. Anfang des Jahres flog der Betrug schließlich auf.

Im Zuge der Ermittlungen soll sich der Mann laut einer Sprecherin des Landesgerichts Wiener Neustadt bereits umfassend geständig gezeigt haben. Das kam ihm am Mittwoch auch beim Urteil nach dem Prozess zugute. Der Mann erhielt eine bedingte Freiheitsstrafe von drei Jahren, zehn Monate sind davon unbedingt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.