Weintrauben auf der Rebe
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Landwirtschaft

Winzer erwarten sehr guten Jahrgang

Niederösterreichs Winzer freuen sich derzeit über eine hohe Qualität der Trauben. Wenn das Wetter in den nächsten Wochen mitspielt, dürfte 2023 ein sehr guter Jahrgang werden, heißt es. Zurückzuführen sei das auf die Kombination aus Sonne und Regen.

Traubenschluss, so bezeichnet man das aktuelle Entwicklungsstadium der Trauben. Die Beeren sind beinahe voll entwickelt und werden in den kommenden Wochen die Vollreife erlangen. „Mit der bisherigen Entwicklung der Trauben sind wir mehr als zufrieden“, sagt Niederösterreichs Weinbaupräsident Reinhard Zöchmann.

Das Weinjahr 2023 begann bereits gut. Anders als beispielsweise die Marillen blieben die Reben vom Frost im Frühjahr verschont, da der Austrieb am Weinstock erst spät erfolgte. Die Weinstöcke waren außerdem gut mit Wasser versorgt. „Auch in trockenen Gebieten wie dem Weinviertel hat es in den letzten Monaten und Wochen ausreichend geregnet“, sagt Zöchmann.

Noch keine Schätzungen über Erntemengen

Man wolle nichts verschreien, sagt Niederösterreichs Weinbaupräsident: „Aber schon mein Großvater hat gesagt, ungerade Jahre bringen gute Jahrgänge hervor.“ Während die Traubenqualität derzeit mehr als gut aussehe, wollen die Winzer über die Erntemenge noch keine Einschätzung abgeben. „Es ist noch zu früh. Wir würden jetzt nur Kaffeesud lesen“, meint Zöchmann.

Man hofft nun, dass das Wetter in den nächsten Wochen, wenn die Trauben die Vollreife erlangen, mitspielt. Es dürfe allerdings nicht zu nass werden, wird betont. Aktuell sehe es so aus, als ob die Winzer Mitte September mit der Lese der Frühsorten beginnen könnten. „Das würde einem normalen Lesebeginn entsprechen“, so Zöchmann. Die Winzer müssen jedoch die Witterung in den kommenden Wochen abwarten. In vergangenen Jahren kam es etwa auch schon vor, dass die Weinlese in Niederösterreich bereits im August begann.