Topf steht auf Gasherd
ORF/Iris Hofmeister
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Wirtschaft

EVN-Panne sorgt für Nachzahlungen

Dem Energieversorger EVN ist bei der Berechnung seiner Gas-Float-Tarife eine Panne unterlaufen: Den Tarifbezieherinnen und -beziehern wurden versehentlich zu geringe Preise verrechnet, die EVN möchte das Geld nun nachträglich eintreiben.

Betroffen sind laut EVN-Sprecher Stefan Zach etwa 5.000 Gaskundinnen und -kunden in Niederösterreich, die im Mai den Tarif Optima Float Gas abgeschlossen haben. Der Vertragsabschluss sei zu den korrekten Preisen erfolgt, in der Vertragsbestätigung seien dann jedoch günstigere Preise aufgeführt worden, die für Mai und Juni auch so verrechnet wurden. Die Betroffenen wurden darüber im Juli per Brief informiert, dieser liegt noe.ORF.at vor.

Konkret geht es um eine Differenz von rund einem Cent pro Kilowattstunde, der zu wenig verrechnet wurde. Konkret wurde im Mai ein Preis von 5,7 Cent pro Kilowattstunde verrechnet, korrekt wären aber 6,9 Cent gewesen. Im Juni betrug die Differenz 1,1 Cent.

Laut Zach handelt es sich um einen Eingabefehler der EVN, den man bedauere. Die EVN fordert nun die entgangene Summe von den Kundinnen und Kunden zurück. Für einen durchschnittlichen Haushalt betrage diese rund 4,40 Euro pro Monat. Als Aufwandsentschädigung würden die Kundinnen und Kunden eine Energiegutschrift in Höhe von 20 Euro erhalten.

Weitere Panne bei Versand: Rücksendekuverts fehlten

Die Betroffenen müssen der Korrektur der Preise noch schriftlich zustimmen, dazu war den Briefen ein Antwortschreiben beigelegt. Eine weitere Panne führte jedoch dazu, dass nicht allen Briefen auch ein frankiertes Antwortkuvert beigelegt war. Die EVN bittet daher, das Formular wenn möglich per E-Mail zu retournieren.

Auf die zukünftigen Preise hat die Vertragskorrektur übrigens keine Auswirkungen, da Float-Tarife monatlich an den jeweils geltenden Gaspreisindex angepasst werden und somit ohnehin schwanken.