Begonnen hat die unglaubliche Karriere der „Seer“ mit einem alten Jodler, den Fred Jaklitsch 1996 mit modernem Rythmus produzierte: „Übern See“. Später ging es dann „Übern Berg“, durch „Sumaregen“, „Wilds Wasser“ und den „Junischnee“ – bis zum neusten Hit: „Du bist Du“.
Mit 13 Nummer-Eins-Alben in Österreich, 16 Platin-Auszeichnungen, 22 Nominierungen für den Amadeus-Award und drei Amadeus-Awards ist sie eine der erfolgreichsten Bands Österreichs. Doch nun kommt es zum Ende der langen und erfolgreichen Karriere. Im Herbst präsentieren „Die Seer“ ihr letztes Album, mit dem sie sich nächstes Jahr im Rahmen einer abschiedstour vom Publikum und von den Bühnen verabschieden.
Band-Leader Fred Jaklitsch äußerte sich im Gespräch mit dem ORF Niederösterreich erstmals exklusiv zu den Hintergründen des geplanten Endes – und er erklärt, worauf sich die Band dabei freut, wovor sie sich fürchtet und wann Tränen fließen werden.
Seer kündigen Abschiedstournee an
Sie sind eine der erfolgreichsten Bands, die es in Österreich je gab: Die Seer. Im Herbst wird es ein neues Album geben und nächstes Jahr eine Tournee, allerdings eine Abschiedstournee. Wie am Freitag bekannt wurde hören die Seer auf.
„Es tut natürlich ein bisschen weh“
Es sei an der Zeit, „Die Seer“ zu einem Ende zu führen, so Jaklitsch, wobei er einräumt, dass dieser Entschluss alles andere als einfach gewesen sei. Sowohl er als auch die übrigen Bandmitglieder würden Wehmut empfinden bei dem Gedanken ans Aufhören: „Das tut natürlich ein bisschen weh, das ist keine Frage, aber ist kein leichtfertiger Abschied.“
Der Entscheidung seien schlaflose Nächte vorausgegangen, nichtsdestotrotz „muss man aber irgendwie für sich einen Zeitpunkt bestimmen, zu dem man sagt, das große Kapitel findet jetzt einen Abschluss“, erzählt Jaklitsch.
Auf dem Abschiedsalbum finden Fans 14 Lieder, auf denen der Abschied ebenso durchklingen wird wie die gute Stimmung, die man von ihren Hits kennt, „weil man sich gerade bei diesem letzten Album entsprechend verabschieden möchte – mit all diesen gemischten Gefühlen, mit diesen gemischten Gefühlen“, so Fred Jaklitsch im exklusiven Interview mit Radio-Niederösterreich-Programmchef Karl Trahbüchler.