Siegergruppenfoto des österreichischen Teams
Markus Posch
Markus Posch
Sport

Grasski-Nachwuchs schlägt bei WM zu

Rettenbach im Burgenland (Bezirk Oberwart) ist diese Woche Schauplatz der Juniorenweltmeisterschaft im Grasskifahren gewesen. Niederösterreichs Nachwuchshoffnungen präsentierten sich dabei in Topform und räumten groß ab.

Medaillen sind beim Skifahren im Winter für Österreich keine Seltenheit. Diese Woche wurde auf dem Rasen um WM-Edelmetall gefahren, und das im „Kitzbühel des Sommers“, wie Rettenbach von der Grasski-Elite bezeichnet wird. Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben Nationen waren von Donnerstag bis Sonntag im Einsatz.

Rettenbach kam als Austragungsort einer Junioren-Weltmeisterschaft bereits zum dritten Mal zum Zug und erwies sich für den heimischen Nachwuchs einmal mehr als guter Boden und auch die Niederösterreicher machten eine gute Figur. Gute Technik und Nervenstärke bewies Leopold Schön vom USC Lilienfeld. Er sicherte sich im Super-G und in der Kombination jeweils Gold. „Es war sehr anspruchsvoll, vor allem mental, weil viele Kollegen ausgefallen sind. Aber ich habe schon öfter bewiesen, dass ich mit Druck umgehen kann“, freute sich der 19-Jährige aus Gösing am Wagram (Bezirk Tulln).

Slalomsieger Sebastian Posch in Action
Robert Hetfleisch
Sebastian Posch vom WSV Traisen krönte seine WM-Einsätze mit der Goldmedaille im Slalom

Weltmeister darf sich auch der Böheimkirchner (Bezirk St. Pölten) Sebastian Posch nennen. Er nahm sogar einen kompletten Medaillensatz aus Rettenbach mit, dank Bronze im Riesentorlauf, Silber im Super G und Gold im Slalom. „Slalom-Gold ist ein Traum. Der erste Lauf war solide und im zweiten habe ich es mit einem Fehler nochmal spannend gemacht, obwohl ich einfach nur runterfahren hätte müssen. Zum Glück ist es sich ausgegangen“, analysierte Posch.

Erfolgreichste WM dank zwölf Medaillen

Auch bei den Mädchen jubelte eine Niederösterreicherin dreifach. Lara Teynor aus Trattenbach (Bezirk Neunkirchen) raste zum WM-Titel im Riesentorlauf und kam mit Silber in der Kombination und Bronze im Slalom zwei weitere Mal auf das Podest. „Ich freue mich extrem, dass ich zum Abschluss im Riesentorlauf – meiner Lieblingsdisziplin – noch Gold geholt habe. Das lange Warten hat sich ausgezahlt.“ Insgesamt schloss das österreichische Team die WM mit zwölf Medaillen ab, was Rettenbach 2023 zu den erfolgreichsten Junioren-Titelkämpfen der Geschichte macht.