gesperrter Supermarkt
Stamberg
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Chronik

Spinnenalarm: Firma und Experte beauftragt

Seit Dienstag ist ein Supermarkt in Krems geschlossen. Die Mitarbeitenden haben eine große Spinne aus einer Bananenschachtel krabbeln gesehen, es könnte sich dabei um eine giftige Bananenspinne handeln. Nun wurde eine Firma mit der weiteren Suche beauftragt.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen waren gerade dabei, das frische Obst für den Verkauf vorzubereiten, als eine Spinne aus dem Bananenkarton auftauchte und direkt unter die Regale krabbelte. Das Tier wurde als etwa zehn Zentimeter groß und mit schwarz-roter Färbung beschrieben, weshalb vermutet wurde, dass es sich um eine giftige Bananenspinne handeln könnte.

Umgehend nach der Entdeckung wurden die Behörden und auch die Feuerwehr verständigt. Acht Mann der Feuerwehr Krems nahmen zunächst in der Obstabteilung des Supermarktes die Suche nach dem mutmaßlichen Exoten aus Südamerika auf. „Unsere Kollegen haben die Bananenschachteln durchforstet und sie mit Plastiksäcken zugebunden. Sprich, wenn die Spinne noch in dieser Schachtel gewesen wäre – oder weitere Spinnen, wir müssen ja mit allem rechnen – dann wäre diese eingeschlossen gewesen und hätte nicht mehr flüchten können“, schilderte Markus Höbarth von der Kremser Feuerwehr.

„Das Tier kann einen schmerzhaften Biss verursachen, aber unser Personal ist mit einer Schutzausrüstung gut ausgerüstet“, so der Kommandant der Feuerwehr Krems, Gerhard Urschler, „ich sage jetzt einmal: Wenn es für eine brennende Wohnung reicht, dann wird es auch für eine Spinne reichen.“

Feuerwehrmann durchsucht Bananen auf Spinne, Supermarkt Krems
Freiwillige Feuerwehr Krems
Die Feuerwehr durchsuchte die Bananenkisten und verschloss sie anschließend mit Plastiksäcken

Experte soll Spinnenart klären

Nachdem nichts gefunden wurde, war der nicht alltägliche Feuerwehreinsatz nach knapp einer Stunde beendet. Nun soll ein Experte klären, um welche Spinnenart es sich handeln könnte. Zudem wurde eine Firma damit beauftragt, das Tier einzufangen. Die Mitarbeiter des Reinigungsunternehmens sind nun mit Spezialgeräten im Einsatz und suchen im Supermarkt nach der Spinne.

Seitens des zuständigen Magistrats hieß es am Mittwoch gegenüber noe.ORF.at, dass die Verantwortlichen des Supermarktes das Geschäft geschlossen lassen, sonst wäre eine behördliche Sperre aus Sicherheitsgründen erfolgt.

Supermarkt wegen des Spinneneinsatzes geschafft
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Nach der Sichtung der Spinne bleibt der Supermarkt vorerst geschlossen

Supermarkt bleibt vorerst geschlossen

Seitens REWE betonte man, dass die Spinne bis jetzt nicht gefunden wurde, und hielt gegenüber noe.ORF.at fest: „Die zuständige Behörde wurde sofort verständigt. Ein Spezialist klärt aktuell, um welche Spinnenart es sich handelt. Bis zur Klärung bleibt der Markt geschlossen.“

Sollte die Spinne trotz intensiver Suche nicht gefunden werden, hat der REWE-Konzern angekündigt, die Filiale erst nach Rücksprache mit dem Magistrat Krems und einer umfassenden Grundreinigung wieder zu öffnen