Kultur

Landesgalerie: Hubert Nitsch neuer Kurator

Hubert Nitsch ist neuer Kurator der Landesgalerie Niederösterreich. Als erstes Projekt in Krems wird der erfahrene Kunsthistoriker und Theologe die Ausstellung zum niederösterreichischen Würdigungspreisträger 2023 in der Sparte Bildende Kunst kuratieren.

Der 1969 in Mistelbach geborene Nitsch folgt als Kurator auf Günther Oberhollenzer, der die Landesgalerie Niederösterreich im September nach 16 Jahren verließ. „Hubert Nitsch bringt viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern mit“, so Gerda Ridler, künstlerische Direktorin der Landesgalerie, in einer Aussendung.

Durch seine Tätigkeit als Kunstreferent der Diözese Linz, im Kuratorium des Kardinal König Kunstpreises, im Auftrag der Österreichischen Bischofskonferenz, als Kurator im Kunstraum St. Virgil in Salzburg und Juror verfüge er außerdem über ein großes Fachwissen und ein Netzwerk an wertvollen Kontakten, betont sie.

Verbindung von Kunst und Theologie

Nitsch studierte Katholische Fachtheologie, Religionspädagogik und Kunstgeschichte in Innsbruck und Wien sowie Kunstpädagogik in der Klasse für Bildhauerei bei Ruedi Arnold am Mozarteum Salzburg. Seit 2002 arbeitet er als Diözesankonservator und Mitarbeiter im Fachbereich Kunst und Kultur der Diözese Linz und setzte mit vielen renommierten Künstlern zeitgenössische Gestaltungen in Kirchen und kirchlichen Einrichtungen um. Diese Funktion behält er bei.

Für „Linz 2009 – Kulturhauptstadt Europas“ kreierte Nitsch der Aussendung zufolge mit dem „Turmeremiten“ im Mariendom eines der wenigen nachhaltigen Projekte. Fixpunkte in seinem Konzept für den Kunstraum St. Virgil, den er seit 2001 kuratiert, sind ein Artist-in-Residence-Programm und die Reihe „Bildhauer:innen als Zeichner:innen“.