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ORF.at/Zita Klimek
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Politik

100 Euro Schulstartgeld: Anträge ab Mittwoch

Im Vorjahr ist das Schulstartgeld in Höhe von 100 Euro für jedes Schulkind und jeden Lehrling erstmals ausbezahlt worden. Das Land setzt die Aktion heuer fort. Ab Mittwoch kann der Zuschuss beantragt werden.

Hefte, Stifte, Umschläge – die Einkaufsliste zum Schulstart ist lange. Der Schulstart sei für viele aufregend, aber „für alle immer noch ein wenig teurer, als es in der Vergangenheit war“, so Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Montag. Um die Mehrausgaben „möglichst gut abzufedern“, gibt es auch heuer zum Schulstart einen finanziellen Zuschuss von 100 Euro pro Schulkind und Lehrling. Insgesamt stellt das Land 20 Millionen Euro für die Aktion zur Verfügung.

Voraussetzung für den Bezug des Schulstartgeldes ist, dass der antragstellende Erziehungsberechtigte seinen Hauptwohnsitz und das Kind zumindest einen Wohnsitz in Niederösterreich haben. Das Einkommen der Antragsteller spielt dabei keine Rolle. Auch die Schule bzw. Lehrstelle muss ihren Standort nicht in Niederösterreich haben. Ab Mittwoch kann das Geld auf der Homepage des Landes beantragt werden, die Frist läuft bis 2. Februar 2024. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge, die alt genug sind um Familienbeihilfe zu beziehen, können den Antrag selbst stellen.

Mehr als 186.000 Anträge im Vorjahr

Im Vorjahr wurde das Schulstartgeld erstmals ausbezahlt, seither habe es sich als „Erfolgsrezept“ erwiesen, sagt die Landesrätin. 200.000 Menschen waren bezugsberechtigt, mehr als 186.000 hätten es tatsächlich in Anspruch genommen. „Das zeigt, dass diese 100 Euro bei den Familien angekommen sind, dort wo sie gebraucht werden.“ Auch heuer wolle man eine „rasche, unbürokratische Lösung, die auch einfach zu beantragen ist“, ergänzt Teschl-Hofmeister.

Zuletzt gab es Kritik von der SPÖ Niederösterreich, dass das Schulstartgeld angesichts der hohen Inflation zu niedrig sei. Teschl-Hofmeister bezeichnet diese Forderung als „altes Spiel in der Politik“: „Wir hätten auch 300 Euro auszahlen können, dann hätte die SPÖ 350 Euro gefordert. Das kenne ich, seit ich in der Politik bin.“