Die Flammen waren am 5. Mai gegen 22.15 Uhr im Dachgeschoß einer Garage in der Katastralgemeinde Schlatten ausgebrochen. Der Brand selbst wurde von der Feuerwehr zügig unter Kontrolle gebracht, ein Übergreifen des Feuers auf das angrenzende Wohnhaus verhindert. Es entstand ein Schaden im mittleren fünfstelligen Eurobereich.
Doch bei der Brandermittlung der Polizei wurde festgestellt, dass das Feuer mittels offener Flamme initiiert worden sein dürfte. Daraufhin wurde zwei Tage nach dem Brand der 40-jährige Einheimische festgenommen. Bei der Einvernahme zeigte sich der Mann aber nicht geständig, bei weiteren Befragungen verweigerte er die Aussage.
Weitere Straftaten
Bei einer Hausdurchsuchung stellte die Polizei schließlich mehrere Mobiltelefone, Laptops und Speichermedien sicher und konnte dem Beschuldigten in der Folge weitere Taten, etwa der Diebstahl von Reisepässen sowie ein Einbruch, zuordnen. Gleich mehrere Delikte drehen sich um die 36-jährige Eigentümerin der angezündeten Garage.
In diesem Zusammenhang werden dem Mann laut einer Aussendung der Landespolizeidirektion versuchte schwere Körperverletzung, Nötigung sowie versuchte Nötigung und fortdauernde Belästigung im Wege einer Telekommunikation oder eines Computersystems vorgeworfen. Ermittelt wird auch wegen versuchten Mordes, weil sich die 36-Jährige im angrenzenden Wohnhaus befunden hatte.