Am späten Nachmittag zog das Gewitter über den Bezirk Tulln. Bäume stürzten um, Straßen wurden überflutet oder verschlammt, Äste wurden vom Sturm abgerissen. Bis in die Nacht waren die Feuerwehren damit beschäftigt, die Schäden zu beseitigen.
Mit Schaufeln und Besen sowie mit dem Feuerwehrschlauch wurde der Schlamm entfernt. „Die Vermurungen müssen weg, bevor der Morast zu trocknen anfängt. Dann wird das ganze hart wie Beton“, hieß es vom Bezirksfeuerwehrkommando Tulln.
14 Feuerwehren waren im Einsatz. „Im heurigen Jahr beschäftigt die Feuerwehren im Bezirk Tulln der Klimawandel unmittelbar“, so Stefan Öllerer, Pressesprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Tulln. „Im März der Waldbrand im Wienerwald und einige Flurbrände im trockenen Frühjahr. Jetzt die Unwetter mit Starkregen und Sturm.“
In Lanzendorf, einem Stadtteil von Mistelbach, ist am Mittwochnachmittag während eines nach Angaben der Feuerwehr kurzen, aber heftigen Gewitters das Dach eines Mehrparteienhauses teilweise abgetragen worden. Einsatzkräfte sicherten u. a. den restlichen Dachstuhl und den Kamin. Auf das Dach wurde eine Plane gelegt.