Musikalisch stand auch an Tag zwei des Frequency Festivals wieder einiges auf dem Programm. Auf der Space Stage machte die österreichische Newcomerin Filly den Anfang. Sie heizte dem Publikum mit Hyperpop-Songs ein. Es folgten unter anderem die deutschen Chatstürmer ClockClock und die britischen Sänger Calum Scott und Tom Odell. Der US-Amerikaner Call Me Karizma rappte auf der Green Stage, später sang dort die Österreicherin Mathea. Am Programm der Red Bull Stage standen u.a. Frinc und TBA.
Am späten Abend geben sich die Las-Vegas-Rocker Imagine Dragons ein Stelldichein. Luciano sowie Trettmann werden ebenfalls vertreten sein. Mit Central Cee wird in der niederösterreichischen Landeshauptstadt außerdem mit einem der angesagtesten Rappers Großbritanniens aufgewartet. Nach den letzten Konzerten erwartet tanzwütige Festivalgäste einmal mehr der Nightpark.
Einsatzkräfte: Gute Stimmung, aber viel zu tun
Wettermäßig präsentierte sich auch der zweite Festivaltag im sonnigen Gewand. Die Temperaturen kam einmal mehr an die 30-Grad-Marke heran. Die Laune der Besucherinnen und Besucher war dementsprechend gut. Für Abkühlung sorgten etwa Security-Mitarbeiter, die Wasser ins Publikum spritzten.
Und auch die Stimmung bei den Helfern des Roten Kreuzes war am zweiten Tag des Festivals prächtig. Sebastian Frank, Geschäftsführer der Bezirksstelle St. Pölten, beschrieb die vorherrschende Laune als „sehr sehr heiter“. Zu tun gab es dennoch genug. 641 Personen wurden bis Freitagvormittag versorgt, 30 in das Universitätsklinikum St. Pölten transferiert. Gefragt waren die Helfer bisher hauptsächlich wegen kleinerer Verletzungen, Kreislaufproblemen sowie wegen Insektenstichen. Auch Kopf- und Bauchschmerzen seien vereinzelt Thema gewesen, betonte Frank im Gespräch mit der APA.
An sieben Stützpunkten sind während des Events bis zu rund 120 Rettungs- bzw. Notfallsanitäter und bis zu drei Notärzte gleichzeitig sowie Mitarbeiter der Krisenintervention und der Wasserrettung tätig. Die Helfer seien generell „gut beschäftigt“, befand Frank. Im Team des Roten Kreuzes befinden sich laut seinen Angaben viele von früheren Festivalausgaben bekannte Gesichter, aber auch Neuzugänge.
Handydiebstähle, verlorene Schlüssel und Reifenpannen
Relativ überschaubar ist die Lage an der Traisen indes für die Exekutive. Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler berichtete von zahlreichen Handydiebstählen und kleineren Suchtmitteldelikten. „Das Übliche, das war erwartbar“, sagte Bäuchler.
Einige Einsätze verzeichnete der ÖAMTC bisher rund um das Festival. Anlassfälle waren vor allem abhandengekommene Pkw-Schlüssel, leer gewordene Autobatterien oder Reifenpannen, wie Sprecherin Romana Schuster mitteilte. Generell laufe es aber weiterhin „sehr gut und sehr gemächlich“.