Der Bub, der bei dem Unfall getötet wurde, war nach Polizeiangaben offenbar in seinem Kindersitz nicht angegurtet gewesen und wurde aus dem Kfz geschleudert. Die sechs weiteren Insassen des Fahrzeuges erlitten Verletzungen.
Ereignet hatte sich der Unfall gegen 5.00 Uhr in Kettlasbrunn, einer Katastralgemeinde von Mistelbach. Weitere Fahrzeuge waren nicht beteiligt. Der 52-jährige Lenker gab an, am Steuer eingeschlafen zu sein. Das Kfz sei in der Folge rechts von der Autobahn abgekommen und habe sich nach der Kollision mit einem Kanalgitter überschlagen. Der elf Monate alte Bub erlag an Ort und Stelle seinen Verletzungen. Reanimationsversuche durch den Unfalllenker, durch Beamte der Autobahnpolizeiinspektion Großkrut sowie von Notärzten blieben erfolglos.
Zwei Insassen des Kleinbusses wurden in das Landesklinikum Korneuburg gebracht, vier weitere Verletzte in das Landesklinikum Mistelbach. Für rund drei Stunden im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Schrick und Gaweinstal (beide Bezirk Mistelbach) mit etwa 50 Einsatzkräften. Der Motorblock war beim Unfall aus dem Kfz gerissen worden und musste geborgen werden.
Erst am Samstag der Vorwoche (12. August) hatte ein Kleinbus-Unfall auf der A5 bei Gaweinstal (Bezirk Mistelbach) vier Todesopfer gefordert. Zwei Kinder starben, eines der beiden dürfte ebenfalls nicht ordnungsgemäß im Kindersitz gesichert gewesen sein. Der 40-jährige Lenker war aufgrund von Übermüdung mit dem Pkw rechts von der Autobahn abgekommen. Das Kfz stürzte sechs Meter ab, drei Personen wurden verletzt – mehr dazu in Unfall mit vier Toten wegen Sekundenschlafs (noe.ORF.at; 13.8.2023) und Tödlicher Unfall: Kind nicht richtig gesichert (noe.ORF.at; 14.8.2023).